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Der Scheckenclub Rheinland wünscht Allen

ein gutes Zuchtjahr 2025!

 

Termine

Vorschau 2026

50. Überregionale Scheckenclub-Vergleichsschau am 11./12.10.2025

in der Rhön-Markt-Halle,

Maiengraben 2, 36129 Gersfeld

Ausstellungspapier 50. Überregionale Clubvergleichsschau in Gersfeld
50te Scheckenclub VGS Gersfeld 2025 NEU-[...]
PDF-Dokument [1.3 MB]

49. Überregionale Scheckenclub-Vergleichsschau am 19. / 20.10. 2024

in 48361 Beelen
Veranstalter und Ausrichter: Scheckenclub Westfalen, Sektion Münsterland W711

Katalog 49. Überregionale Scheckenclubvergleichsschau 2024
Katalog 49. ÜSVS W711 Münsterland 2024.p[...]
PDF-Dokument [18.3 MB]

48. Überregionale Scheckenclub-Vergleichsschau

am 07./08.10.2023

in Nienburg/Weser

Katalog CVS 2023
48. Scheckenclub-Vergleichsschau Gesamtk[...]
PDF-Dokument [6.2 MB]
Katalog Scheckenclubvergleichs- schau 2022 in Königsmoos
Katalog CVS 2022 Königsmoos.pdf
PDF-Dokument [13.4 MB]

Der neue Standard

ist da !!!

Wir freuen uns über die Wahl zur Homepage des Monats!

letzte Aktualisierung:

16.09.2025

Datenschutzerklärung hier

Aktuelles

Rassestatistik zur 50.Schecken-Club-Vergleichsschau in Gersfeld. 1366 Schecken wurden gemeldet!

Danke an alle Aussteller und Mitwirkende, die dieses hervorragende Ergebnis ermöglicht haben.

434 Deutsche Riesenschecken

310 schwarz-weiß, 72 blau-weiß, 51 havanna-weiß, 1 homozygot (einfarbig)

135 Rheinische Schecken

234 Kleinschecken

126 schwarz-weiß, 46 blau-weiß, 62 havanna-weiß 

336 Englische Schecken

135 schwarz-weiß, 78 blau-weiß, 54 thüringerfarbig-weiß, 59 dreifarbig-weiß

219 Zwergschecken

67 schwarz-weiß, 40 blau-weiß, 47 havanna-weiß, 23 thüringerfarbig-weiß, 
42 dreifarbig-weiß 

 

3. LV-Jungtierschau in Schierwaldenrath 

         

 - Versammlungsort und Grundlage

für die Clubmeisterschaft-

 

Am 23.8.2025 richtete der Kreisverband der Rassekaninchenzüchter Heinsberg e.V. zum 3. Male die LV-Jungtierschau aus und zum dritten Male war dies auch Anlass für den Scheckenclub hier seine Herbsttagung auszurichten und die dort erzielten Ergebnisse als Basis für die Clubmeisterschaft zu nehmen. Schon am frühen Morgen traf man sich zum gemeinsamen Frühstück und richtete anschließend die Versammlung aus. Es wurde über den aktuellen Stand der „Überregionalen“  gesprochen, über eine Beitragserhöhung zum 1.1.2026, über die Notwendigkeit zur Beschaffung neuer Ehrengaben und es wurde bereits die JHV für den 22.2.2026 im Alten Kasino, Ringstr. 193, in Kamp Lintfort, festgelegt. Anschließend hatte man viele Stunden Zeit, um im angenehmen Ambiente der Schau mit den Gleichgesinnten zu fachsimpeln und zu plaudern.

Natürlich wurden auch die Clubmeister geehrt, deren Tiere zu den 335 Rassevertretern gehörten, die am Vorabend bewertet wurden. Leider fehlten die Riesenschecken und Rheinischen Schecken, so dass 3 ZG Kleinschecken, schwarz-weiß, die ersten Rassevertreter unseres Clubs  waren. Sie kamen von Erich Pries, Reiner Aust und Walter Willems. Dabei setzte sich Letzterer sehr deutlich mit 32/23 durch und wurde Landes-Jungtiermeister und sicherte sich den 2. Platz in der internen Clubwertung. Die sehr typvollen Tiere zeigten prima Kopfzeichnungen und vorzügliche Farben. Es folgte eine ZG Kleinschecken, blau-weiß, von Reiner Aust, die 32/18 machte. Die etwas schwache Rumpfzeichnung wurde durch tolle Farben kompensiert. Es folgten schließlich zwei ZG Englische Schecken, schwarz-weiß. In Form und Fell setzten die Tiere von Franz-Josef Temme ein Zeichen und landeten schließlich bei 32/21, was ihm den 3. Platz in der Clubwertung einbrachte. Tolle Typen verbunden mit einem sehr guten Rassewert führten bei Werner Winkens zu 32/26, was für ihn die Jungtiermeisterschaft und gleichzeitig auch die Clubmeisterschaft bedeutet. Ferner zeigte er damit eine der besten ZG der gesamten Schau und wurde mit der Goldenen Medaille der LWK NRW ausgezeichnet. Es folgte eine ZG Englische Schecken, thüringerfarbig-weiß von Bruno Surrey, die ihre Stärke im Fellhaar hatte und 30/15 machte. Den Abschluss bildete ebenfalls von Bruno Surrey eine ZG Englische Schecken, dreifarbig. Mit 32/16 konnte diese durchaus vor allem im Fellhaar und in der Kopfzeichnung überzeugen.

Der Dank des Clubs gilt der Mannschaft um unseren LV-Clubvorsitzenden Norbert Mertens, der gleichzeitig auch KV-Vorsitzender des Ausrichters ist. Ein solches Sommerevent bereichert zweifelsohne den Ausstellungskalender und sogleich kann aufgrund der ausgezeichneten Bewirtung ein sehr angenehmer Ort für eine Versammlung sein.

Werner Winkens

Sommertagung des Scheckenclub Rheinlands in der Zuchtanlage des KZV 401 in Kamp-Lintfort am 12.07.2025 in vier Schlagworten:

 

 

 

 

 

1. kurze Versammlung

 

 

 

2. Tierbesprechung der

Scheckenrassen bezüglich

der sehr differenzierten

Position 2

 

 

 

 

 

3. Werbung für die 3. LV-Jungtierschau

auf der unsere Clubmeisterschaft

ausgespielt wird

 

 

 

 

 

4. vorzügliche frisch

gegrillte Hähnchen als Mittagsschmaus

 

und

 

gemütliches

Beisammensein

bei Kaffee und Kuchen

Ein Hasenfest der "besonderen Art" in den Rheinwiesen von Düsseldorf.....

Abwechselung vom Alltag!!

Der Tiergarten Mönchengladbach beschäftigt sich mit der Erhaltungszucht der Rheinischen Schecken!

 

Am 29.01.2025 kam eine Anfrage vom Tiergarten Mönchengladbach, Stadtteil Odenkirchen, an den Scheckenclub Rheinland. Man suchte Zuchttiere der wohl „rheinischsten Rasse“, nämlich Rheinische Schecken, die nur gut 10 km vom Tierpark entfernt, 1902 von Josef Heintz in Grevenbroich erzüchtet wurden. Landesverbandsvorsitzender Detlef Beckers, der schon 35 Jahre Mitglied des Clubs ist, erklärte sich auf der Jahreshauptversammlung des Clubs am 16.02. dieses Jahres bereit, sich darum zu kümmern. Es könnte durch die Kooperation natürlich auch eine Win-win-Situation entstehen!

 

Am Samstag, den 22.03.2025 war es dann schon so weit. Es fand die Übergabe von 10 neuen Zuchttieren an den Tiergarten statt. Es waren 3 homozygot-vollpigmentierte Rheinischen Schecken und 7 Punktschecken mit ihrer typischen Dreifarbigkeit, der reinweißen Grundfarbe und der schwarzen und gelben Zeichnungsfarbe:

 

 

Die Tiergarten-Leiterin Dr. Katrin Ernst und die Tierpflegerin Carolina Lettieri waren natürlich gespannt, was der Züchter Markus Schmitz aus Mönchengladbach da Schönes in seinen Transportbehältnissen mitgebracht hatte.

Sofort fühlten sich die Tiere in ihrem riesigen und schön gestalteten Gehege sehr wohl.

 

 

v.r.n.l. Tiergartenleiterin Dr. Katrin Ernst, die Tierpflegerinnen Katharina Brune und Carolina Lettieri, Zuchtfreund Markus Schmitz und natürlich auch der Initiator, Landesverbandsvorsitzender Detlef Beckers, der auch auf diesem Wege alle Leser dieser Zeilen einlädt, den Tiergarten einmal zu besuchen und dabei auch alte rheinische Haustierrassen -nicht nur Rheinischen Schecken- zu bewundern.

 

Detlef Beckers

 

 

 

 

Mehr über den Tiergarten findet ihr unter:

www.tiergarten-moenchengladbach.de

 

 

Kleinschecken-Züchtertreffen am Niederrhein mit Besuch aus Ostfriesland

 

Am 15. März 2025 fand wieder das Kleinschecken-Züchtertreffen des Scheckenclubs Rheinland in der Stallanlage von Reiner Aust statt. Diesmal wurde die Tierbesprechung vom Preisrichter Andreas Katzke durchgeführt. Neben den Zucht- und Nachzuchttieren von Reiner Aust wurden auch wieder mitgebrachte Tiere besprochen, verglichen und getauscht. Auch der Besuch aus Ostfriesland von Andreas Fischer ergänzte die Kleinscheckenzüchter-Runde gut. Der rege Erfahrungsaustausch und die lehrreichen Informationen durch den Preisrichter waren wieder sehr interessant. Auch die Verpflegung war, wie immer, fantastisch!!. Die Pflege der Zuchtfreundschaften und die Zusammenarbeit in der Zucht sind ein Schwerpunkt der Clubarbeit und wurde hier wieder praktisch unter Beweis gestellt. Wir freuen uns schon auf das nächste Kleinschecken-Züchtertreffen.

Bericht Jahreshauptversammlung 2025

 

Am 16.2.2025 führten wir unsere diesjährige Jahreshauptversammlung durch, die ganz im Zeichen von Ehrungen langverdienter Züchter stand.

So konnte Walter Willems Karl Pantke zum 70. und Klaus Buchloh zum 75. Geburtstag, sowie dem Ehepaar Pries zum 70. Hochzeitstag gratulieren.

Für 25-jährige Mitarbeit im Club wurde Franz-Josef Temme geehrt. Die Erfolge unserer Züchter auf großen Schauen wurden gewürdigt und können in anderen Berichten auf dieser Seite nachgelesen werden.

Rainer Aust wurde als erster Geschäftsführer einstimmig gewählt. Anne Feegers hielt einen sehr verständlichen, lehrreichen Vortrag über das Megacolon-Syndrom.

Walter Willems

29. Bundes-Rammlerschau in Magdeburg am 25./26.01.2025

Auf der Bundes-Rammlerschau stellten unsere Mitglieder ihre Tiere zur Schau. Walter Willems sicherte sich beim umkämpften Ranking für das Beste Einzeltier in der Rasse Kleinschecken schwarz/weiß einen Sach-Ehrenpreis. Franz-Josef Thelen zeigte bei den Englischen-Schecken schwarz/weiß ein V-Tier, das mit 97 Punkten ebenfalls einen Sach-Ehrenpreis errang. Bei den Englischen Schecken dreifarbig/weiß wurde ein Alt-Tier aus seiner Zucht zum Bundessieger mit hervorragenden 97,5 Punkten gekürt. Dieses Tier wurde m.E. in den einzelnen Positionen korrekt bewertet, sodass der leichte Fehler in der Rumpfzeichnung durch die anderen Positionen ausgeglichen werden konnte. Werner Winkens zeigte bei den Englischen Schecken schwarz/weiß eine ausgeglichene Kollektion, die sich diesmal leider nicht im Spitzenfeld platzieren konnte.

Walter Willems

 

 

 

 

 Gesamtbericht von Werner Winkens

 

Fantastischer Gesamtrahmen begeisterte auf der

49. Schecken-Club-Vergleichsschau 2024

im westfälischen Beelen

 

Die Einbettung der Schau in unsere Philosophie

Am 19./20.10.2024 richteten die westfälischen Clubfreunde vom Scheckenclub W 711, Sektion Münsterland, zum dritten Male eine „Überregionale“ aus. Wer die beiden vorangegangenen Schauen 2002 in Harsewinkel und 2013 in Südlohn besucht hat, war sicherlich auch nach Beelen mit einer gewissen positiven Erwartungshaltung angereist, denn die beiden zurückliegenden Veranstaltungen standen für eine perfekte Organisation mit viel Ambiente. Wenn man nun berücksichtigt, dass die damals Handelnden allesamt noch immer im Einsatz waren und noch durch einige sehr agile junge Zuchtfreunde ergänzt werden konnten, war der positive Rahmen schon geebnet. 148 Züchterfreunde aus sechs Nachbarländern und natürlich dem gesamten Verbandsgebiet meldeten 1.342 Rassevertreter. Dieses gewaltige Feedback hob ZDRK-Präsident Bernd Graf insofern auch in seinem Grußwort hervor, in dem er feststellte, dass dies seit seinem Amtsantritt die größte Schecken-Club-Vergleichsschau sei, für die er ein Grußwort habe schreiben dürfen. Ergänzen darf ich als Berichterstatter diesen Satz, dass diese Zahl auch seit der Schau in Harsewinkel nicht mehr getoppt werden konnte. Welche Rassekaninchenschau kann das mit Blick auf sinkende Mitgliederzahlen und leider nachlassendem ehrenamtlichen Engagement über einen Zeitraum von 22 Jahren schon sagen?! Wir Scheckenzüchter als älteste Veranstalter von „Überregionalen“ oder „AG-Schauen“ dürfen darauf auch etwa stolz sein. Dabei spielt es auch nur eine untergeordnete Rolle, ob wir nun 1.342 Tiere ausstellen oder 1.100, da die Tierzahl eher ein untergeordnetes Element unserer Tradition ist. Wichtigere sind der sprichwörtlich familiäre und kameradschaftliche Zusammenhalt, die guten und vertrauensvollen Gespräche bei Kaffee und Kuchen oder am Grillstand, die geselligen Abende bei gutem Essen und Fröhlichkeit bei durchaus einem „kräftigen Schluck aus der Pulle“ und nicht zuletzt auch der Ausflug, der uns schon viele Regionen näher gebracht hat. Ach… ja, dann gibt es auch noch die Bewertung der Tiere mit Siegern und zweiten Siegern, den Teilnehmern! Für all diese Elemente stand auch diese Schau und hatte mit Florian Rolf als verantwortlichen Gesamtorganisator einen noch recht jungen Ausstellungsleiter, mit Michael Löhr, einen besonnenen und umsichtigen Pol als Vertreter, ein perfekt funktionierenden EDV-Team, einen routinierten Günter Austermann als Organisator und Moderator des Festabends und nicht zuletzt ein tolles Küchenteam um Anke Löhr. 40 selbstgebackene Kuchen sprechen eine deutliche Sprache und über die Qualität kann dem Vernehmen nach jemand berichten, der an einem Tag acht Stücke gegessen haben soll!

 

Ein Freitag zwischen Pferden und Kaninchen

Landgestüt Warendorf als lohnendes Ziel

Am Freitagmorgen machten sich 40 Zuchtfreunde mit dem Bus auf den kurzen Weg zur „Pferdestadt Warendorf“. Als Reiseleiter fungierte Franz-Josef Strotmeier, der dort wohnhaft ist. Zusammen mit einem Stadtführer wurden zunächst die malerische Altstadt mit ihren verwinkelten Gassen, den Fachwerkhäusern, der historische Marktplatz und die Laurentiuskirche besichtigt. Nach einer kleinen Pause und der Einkehrmöglichkeit in eine der vielen gemütlichen Gaststätten stand natürlich auch eine geführte Besichtigung des Nordrhein-Westfälischen Landgestütes im Mittelpunkt. Seit 1826 ist die Hauptaufgabe, Pferdezüchtern qualitätsvolle und genetisch interessante Hengste zur Verfügung zu stellen und damit auch einen Zuchtfortschritt zu erzielen. Zur Kundschaft zählen heute Spitzenzuchten bzw. -ställe aus aller Welt. Rund 85 zuchtaktive Hengste stehen in den denkmalgeschützten Ställen des Gestüts und das ein oder andere wunderschöne Pferd wurde auch den Besuchern vorgeführt. „Halla“, eines der wohl weltbekanntesten und besten Springpferde ziert heute als Bronzestatue das acht Hektar große und weitläufige Gelände und ist stets Motiv für alle Besuchergruppen. „Halla“ trug 1994 und 1995 Hans Günter Winkler zur Weltmeisterschaft und 1956 und 1960 zum Olympiasieg und hat damit Sportgeschichte geschrieben. Dem Gestüt ist heute die Deutsche Reitschule angegliedert und Zentrum der Berufsreiterei und bietet Fortbildungs- und Prüfungslehrgänge für viele Facetten der Reiterei. Auch wenn Sonderveranstaltungen wie die Warendorfer Hengstparaden oder die Symphonie der Hengste jedes Jahr tausende Besucher in das Gestüt locken, hat uns die individuelle Führung doch tiefe Einblicke in eine Welt gegeben, die uns nur „von einem deutlich niedrigeren materiellen Niveau her“ bekannt sein sollte.

 

Besonnene Bewertung und Kataloge schon während des Klönabends

Am frühen Freitagmorgen begrüßte der Ausstellungleiter die anwesenden Preisrichter und Helfer in der geräumigen und hellen Axtbachhalle in Beelen. Leider war es noch wenige Tage vor der Schau zu einigen Absagen von Preisrichtern gekommen, so dass in diesem Jahr nur gut die Hälfte der amtierenden Preisrichter und Obleute Scheckenzüchter waren. Tatsächlich hatte ich auch den Eindruck, dass sich einige etwas schwer taten, die „Linie“ zu finden. Beschweren darf man sich darüber jedoch nicht, weil längst nicht alle Clubs ihr Preisrichterpotential ausschöpfen. Persönlich muss ich gestehen, dass ich auch nicht unbedingt ganz hinter dem „Modell der eigenen Preisrichter“ stehe, denn letztlich haben alle Preisrichter die gleiche Aus- und Fortbildung genossen, stoßen auf ihren örtlichen Schauen auch auf Schecken und eins ist unumstößlich: Kein Mensch ist fehlerlos und jeder trifft seine Entscheidungen im Rahmen eines Ermessensspielraumes! Als Obleute fungierten in diesem Jahr Benjamin Freitag, Peter Hölzer, Jens Jadischke, Detlef Beckers und Wolfgang Linnert, so dass jede der fünf Preisrichtergruppen ihren Obmann hatte. Ferner gab es für jede Preisrichtergruppe einen „Läufer“ zwischen Bewertungstisch und EDV. So gelangten die fertigen Urkunden sehr kurzfristig in die EDV und es konnten sofort z.B. auftretende Unklarheiten oder Fehler abgeklärt werden. Auch die Preisvergabe war bis auf die Abstimmung bei Punktegleichheit ausschließlich bei der EDV angesiedelt. Diese Gesamtabwicklung lief wie am Schnürchen. Erstmals hatte man auch das Wagnis unternommen, den Katalog vor Ort zu drucken und mehr noch: Alle Siegerfotos wurden eingefügt. Die fixen Seiten wie Deckblätter und Werbung wurden im Vorfeld erstellt und nur die variablen Seiten eingefügt.

Am frühen Freitagabend fand in einem liebevoll dekorierten Teilbereich der Halle der westfälische Abend statt und in kurzer Zeit waren die 230 Plätze besetzt. Vielfach drängten sich die Aussteller sogleich um die Aushänge mit den Ergebnissen der Meisterschaft, der Sieger und Meister. Kaum eine Stunde später wurden die ersten noch „warmen Kataloge“ verteilt und gegen 22.00 Uhr hatten alle Züchter ihr Exemplar. Das war in dieser Größenordnung schon eine fantastische Leistung und trug die Handschrift von Louis Sonnabend, der sowohl sein Knowhow als auch die Technik zur Verfügung gestellt hatte. Dieser Abend wäre aber auch ohne eine ganze Reihe fleißiger Damen nicht möglich gewesen. Bereits nachmittags hatten sie begonnen, überaus reichhaltig mit verschiedenen Wurst- und Käsesorten belegte Vesperteller herzurichten und zu garnieren. In wenigen Minuten wurden sie dann an die Anwesenden verteilt. Sichtlich schmeckte es Allen und man brauchte auch schon den ein oder anderen Absacker, um noch Platz für das letzte Mettwürstchen zu schaffen. Anschließend begann das große Stühlerücken mit den Zuchtfreunden, die man oftmals ein Jahr nicht gesehen hatte. Natürlich bot auch der bereits vorliegende Katalog viel Gesprächsstoff, so dass die Stunden bis nach Mitternacht wie im Fluge vergingen.

 

Ein Samstag von der „Schokoladenseite“

Ja, wenn man von einer prächtigen Halle, vielen Gästen bei der Eröffnungsfeier, einer fantastischen Bewirtung zu zivilen Preisen, einem sehr würdigen neuen Ehrenringträger und einem stimmungsvollen Züchterabend sprechen bzw. berichten darf, muss man das schon als die „Schokoladenseite“ der Scheckenzucht bezeichnen! Aus Verlautbarungen vieler Funktionäre, Besucher und anderer Züchter hört man immer wieder, dass sich in diesem Rahmen unser jährlicher „Treff“ deutlich von vielen anderen Veranstaltungen abhebt. Tradition bewahren, muss nicht uncool sein!

 

Die Eröffnung mit Ehrenringverleihung an Jens Jadischke

Es war dem Clubvorsitzenden Michael Löhr vergönnt, über 200 Besucher bei der Eröffnung am Samstagmorgen in der Axtbachhalle in Beelen begrüßen zu dürfen. An der Spitze standen mit Rolf Mestekemper der Bürgermeister der Gemeinde Beelen und der Landesverbandsvorsitzende der Westfälischen Rassekaninchenzüchter, Peter Hölzer jr.  Mit Bernd Lohöfer-Marotz, Reinhard Bruns und Manfred Kloppe waren auch Vertreter der regionalen Rassekaninchenzucht der Einladung gefolgt. Auch Hermann Höflich als Ehrenvorsitzender des Scheckenclubs W 711 wurde ebenso herzlich begrüßt wie der Sprecher des Arbeitskreises, Thomas Schmidt. Als „verdiente Träger der Scheckenzucht“ begrüßte er die Ehrenringträger Heinz Wendt, Erik Mücke, Jacob Albrecht, Ewald Dietz, Werner Winkens, Reinhold Ellenberg, Wolfgang Knuth und Hermann Höflich, die in geselliger Runde einen ganzen Tisch einnahmen. Michael Löhr richte ausdrücklichen Dank an sein Organisationsteam und an die vielen fleißigen Helfer in der Halle und vor allem in der Küche, am Grillstand und hinter der Theke. Bürgermeister Mestekemper war auch voll des Lobes, dass seine Gemeinde Gastgeber dieses bedeutenden Ereignisses der Kleintierzucht sein dürfe. Er habe sich davon überzeugen können, dass Scheckenkaninchen nicht nur faszinierendes Beispiel für Vielfalt und Schönheit der Natur seien, sondern auch ein Symbol für Engagement und Leidenschaft vieler Aussteller. Letzteres war natürlich für den Landesverbandsvorsitzenden Peter Hölzer Steilvorlage, auf die geplante Novellierung des Tierschutzgesetztes einzugehen, das unter Umständen diese Leidenschaft gerade in der Scheckenzucht stark einschränken könnte. Er erläuterte die Bemühungen des ZDRK-Vorstandes im Vorfeld des Gesetzgebungsverfahrens hierauf im Sinne der Rassekaninchenzucht noch Einfluss zu nehmen. Als Landesverbandsvorstand sei er natürlich glücklich darüber, dass der sehr engagierte westfälische Club diese Veranstaltung offensichtlich wohl zur vollsten Zufriedenheit seiner Gäste ausrichten könne. Arbeitskreissprecher Thomas Schmidt schloss sich diesen lobenden Worten an und konnte in diesem Tenor gleich in der Laudatio für den neuen Träger des „Goldenen Schecken-Ehrenrings“, unserem Züchterfreund Jens Jadischke, fortfahren. Es gebe wohl keinen anderen so erfolgreichen Züchter der Deutschen Riesenschecken und Rheinischen Schecken (zweimal Europameister, dreimal Europachampion, 11 mal Deutscher Meister, 12 mal Bundessieger, 16 mal Rassemeister auf der „Überregionalen“ und 33 mal Landesmeister in Hannover), dem bisher diese Ehrung angetragen worden sei. Hinzu komme sein vielfältiges Wirken im Verein, Kreisverband und Club in vielen Funktionen. Seine ganz persönliche Art, das Positive eines zu beurteilenden Kaninchens hervorzuheben, habe ihn zu einem beliebten Preisrichter und noch mehr zu einem auch umsichtigen Preisrichterobmann und Funktionsträger in der Preisrichtervereinigung Hannover gemacht. Zuletzt habe er auch als Ausstellungsleiter der „Überregionalen 2023“ sein Organisationsvermögen unter Beweis gestellt. So sei es nicht verwunderlich, dass er bis hin zur Landesverbandsebene alle Ehrungen erfahren durfte und es fehle „nur“ noch die Anerkennung seiner Gesamtleistung zum Wohle der Scheckenzucht, nämlich die Verleihung des „Goldenen Schecken-Ehrenrings“. Gefühlsmäßig sichtlich bewegt nahm Jens Jadischke die Ehrung entgegen und dankte den anwesenden Züchterfreunden für die hierdurch erwiesene Anerkennung seiner Person und seines Wirkens. Sodann gesellte er sich in den Kreis der schon anwesenden Ehrenringträger und nahm die zahlreichen Glückwünsche entgegen.

 

Zum Festabend, statt „zum Lachen in den Keller“

Günter Austermann war bereits Ausstellungsleiter der „Überregionalen“ vor 11 Jahren in seiner Heimatstadt Harsewinkel. Nun hatte er dort die Organisation und Abwicklung des Festabends in einer geräumigen und sehr gut ausgestatteten Mehrzweckhalle übernommen. Als exzellenter Conferencier führte er kurzweilig durch den Abend, dem rund 230 Züchter beiwohnten. Zur Bedienung hatte er eine Reihe junger Damen als Service-Team gewonnen, die allesamt Mitglieder „seines W 14“ waren. Das angebotene reichhaltige Buffet fand umfassenden Zuspruch und anschließend wurden in zwei Blöcken die hohen Preise vergeben. Hier konnte Günter Austermann eindrucksvoll seine Routine ausspielen, denn bei solchen Anlässen gilt es, einen gewissen Stil zu wahren, andererseits aber auch Ehrungen nicht langatmig zu moderieren. Der ein oder andere flotte Spruch zu diesem oder jenem Preisträger kam jedenfalls prima an!  Die „Play Back Piraten“ brachten schließlich ordentlich Stimmung in den Saal und das Repertoire reichte von Kerstin Ott bis hin zu karnevalistischen Liedern aus dem Rheinland. Mitsingen, Polonaise, Tanz und das ein oder andere Gebraute waren Merkmale eines sehr kurzweiligen Abends, der für fast alle Gäste erst deutlich nach Mitternacht endete.

 

Die Bestleistungen

An erster Stelle muss man hier die Clubmeisterschaft hervorheben, die Mannschaftsleistung für die zurückliegende Saison. Hier siegte in diesem Jahr der Scheckenclub Baden mit 1.170,5 Pkt. vor Westfalen mit 1.170,0 Pkt. und Württemberg/Hohenzollern mit 1.167,5 Pkt. Auf den Plätzen folgten Bayern, Hannover und West-Sachsen. Die beste Gesamtleitung der Schau zeigte Günter Haußler (Zwergschecken, thüringerfarbig-weiß, 584,0 Pkt.). Es folgten Marielle & Philippe Eckstein (Englische Schecken, blau-weiß, 584,0 Pkt.), Erik Büscher (Englische Schecken, schwarz-weiß, 583,5 Pkt.), Michael Löhr (Englische Schecken, schwarz-weiß, 583,5 Pkt.) und Louis Sonnabend (Zwergschecken, schwarz-weiß, 582,5 Pkt.). Die Rassemeister und -sieger werden in der folgenden Rassekritik genannt. Nicht unerwähnt bleiben darf in diesem Zusammenhang, dass jeder Aussteller und auch Preisrichter dieser Überregionalen als Gastgeschenk eine sehr schön gestaltete Erinnerungsmedaille erhielt.

 

Die Rassen in der Kritik

 

WEITER LESEN HIER

Ehrenringverleihung an Jens Jadischke

69. Landesschau am 7./8. Dez. 2024

 

Züchterische Erfolge durch prima Mitarbeit deutlich aufgewertet!

 

Der Landesverband richtete wieder unter Mitwirkung zahlreicher Helfer aus den Kreisverbanden seine Landesschau mit 2.065 Tieren auf dem Rittergut Birkhof aus. In den lichtdurchfluteten Hallen des ehemaligen Gartenzentrums gelang wieder eine perfekte Demonstration der rheinischen Rassekaninchenzucht. Angeschlossen war in diesem Jahr auch die 1. Rassebezogene Europaschau für die Rasse Satin. Nach vielen Jahren gelang es den Clubmitgliedern wieder einmal alle Landesmeistertitel zu holen, die in den Punktscheckenrassen vergeben wurden, auch wenn durchaus eine noch bessere Beteiligung geboten und möglich wäre. So wurden Frank Verhufen und Hans Günter Michel mit 384,5 bzw. 384,0 Pkt. Landesmeister bei den DRSch, schw.-weiß, bzw. bei den RhSch. Tiere anderer Clubzüchter fehlten gänzlich. Bei den KlSch, schw.-weiß sah es schon deutlich besser aus. Erich Pries, Hermann Josef Straeten und Walter Willems stellten immerhin vier Zuchtgruppen. Dabei überragten die Tiere von Walter Willems wie schon auf der „Überregionalen“ und LV-Clubschau deutlich. Mit stattlichen 387,5 Pkt. wurde er Landesmeister, stellte mit 97,5 Pkt. einen Klassensieger und ferner wurde ihm für die viertbeste ZG der gesamten Schau die Franz Jakobs Erinnerungs-Medaille verliehen. Aber auch die Tiere von Hermann Josef Straeten konnten prima gefallen und wer wie Erich Preis noch mit 93 Jahren ausstellen kann, ist ohnehin Sieger. Obwohl eine ZG fehlte sahen wir mit vier ZG bei den ESch, schw.-weiß, auch eine reine Konkurrenz unter Clubzüchtern.  Hier wurde Werner Winkens mit 385,5 Pkt. LM und stellte den Klassensieger. Es folgten Franz-Josef Temme und Franz-Josef Thelen. Anschließend stellte Bruno Surrey mit 383,0 Pkt. eine ZG ESch, dreifarbig.

Den größten Erfolg erzielten wir aber in der Mitarbeit, die einfach erforderlich ist, um eine solche Großveranstaltung auszurichten und deshalb unbedingt einmal herausgestellt werden sollte. Vielleicht ist es auch Ansporn für solche Mitglieder, die sich hier eher zurückhalten. An erster Stelle dürfen wir stolz darauf sein, dass Detlef Beckers als Landesverbandsvorsitzender die „Fäden zusammenhält“ und seine Frau Giuditta das Küchenteam nicht nur organisiert, sondern jeden Tag von früh bis spät im Einsatz ist. Walter Willems als Konditormeister ließ sich als Bratwurströster entfremden. Norbert Schellen und Franz-Josef Temme waren für den Getränkeausschank eingeteilt. Peter und Michael Berretz und Bruno Surrey gehörten zum Aufbau-, Fütterungs- und Abbauteam und Werner Winkens sorgte mit Franz-Josef Temme für die Ausschmückung der Halle. Man stelle sich mal vor, jedes dritte Clubmitglied im Landesverband oder gar jedes dritte Mitglied im Landesverband würde eine LV-Schau durch Mitarbeit unterstützen?!

Werner Winkens

 

42. Landesverbands Clubschau des

LV Rheinischer Rassekaninchenzüchter e.V.

am 02. November 2024

in 53894 Mechernich-Kommern

 

Großartige Landesclubschau mit 3. Platz im Clubwettbewerb

 

Am 2.11.2024 richtete die Abteilung der Clubs im LV erstmals unter Mitwirkung der einzelnen Clubs eine Landesclubschau aus. Sie fand in Mechernich-Kommern statt und vom Aufbau bis zum Abbau fand der LV-Stand stets zahlreiche Helfer, was der LV-Clubvorsitzende in seinen Begrüßungsworten auch sehr lobend hervorhob. Bei einer stattlichen Tierzahl von 464 beteiligte sich unser Club leider nicht sehr rege und nur fünf Mitglieder stellten ihre Tiere. Dies aber mit sehr gutem Erfolg! Vor allem im Clubwettbewerb erzielte der Scheckenclub mit vorher getippten 10 Tieren stattliche 966 Punkte und wurde damit Drittplatzierter. Das herausragende Ergebnis erzielte hierbei Walter Willems mit seinen Kleinschecken, schwarz-weiß, der mit seinen Tieren in der ZG 387,5 Pkt. erzielte und damit die zweitbeste Leistung auf der gesamten Schau zeigte und Landesclubmeister wurde. Dies wurde im Rahmen der Siegerehrung auch mit der Goldenen Medaille des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW honoriert. Seine äußerst typvollen Tiere zeigten zudem auch einen sehr guten Rassewert und konnten damit sein Spitzenergebnis auf der Überregionalen 14 Tage zuvor voll bestätigen! Auch Werner Winkens zeigte mit seinen Englischen Schecken, schwarz-weiß prima Tiere und wurde mit 386 Pkt. ebenfalls Landesclubmeister. Aber auch die Tiere von Franz-Josef Temme konnten mit 383 in dieser Rasse überzeugen. Bruno Surrey stellte eine ZG der Englischen Schecken, dreifarbig, aus, machte 382 Pkt. und konnte damit ebenso zu dem sehr guten Mannschaftsergebnis beitragen wie auch Hans-Günter Michel mit seinen Rheinischen Schecken, die feine 384 Pkt. machten.

 

Da die gesamte Veranstaltung großartig organisiert und in einem äußerst ruhigen und besonnen Rahmen stattfand und nicht zuletzt auch eine sehr gute Verpflegung geboten wurde, kann man abschließend dem Organisations- und Helferteam ein großes Lob aussprechen. Vielleicht kann diese positive Kritik auch dazu beitragen, dass in zwei Jahren die nächste Veranstaltung noch mehr Aussteller und Besucher findet. Das Potential ist jedenfalls da!

 

Werner Winkens

49. Überregionale Scheckenclub-Vergleichsschau

in Beelen

 

Am 17. Oktober 2024 brachen wir mit unseren Tieren auf, um sie im Nachbarlandesverband zu präsentieren. Nach einer für die Scheckenfamilie ungewohnten kurzen Anreise erwartete uns eine Ausstellung, die meines Erachtens das Prädikat vorzüglich verdient. Unter der Leitung von Florian Rolf und Michael Löhr wurde uns ein Wochenende geboten, dass keine Wünsche offen ließ. Eine familiäre, ruhige Atmosphäre zog sich durch die vier Veranstaltungstage. Nachdem unsere Tiere, in der sehr geräumigen, gut belüfteten und lichtdurchfluteten Halle untergebracht waren und wir nach kurzem Smalltalk mit den Züchterfreunden aus allen Teilen der Republik im Hotel eingecheckt hatten, machten wir uns auf einen kurzen Marsch zum Griechen. Dort ließen wir den Abend feucht-fröhlich ausklingen. Hierfür noch mal Dank an Werner Winkens, der das alles wieder hervorragend organisiert hatte.

 

Am Bewertungstag waren einige Clubmitglieder zur Mitarbeit auf der Ausstellung eingeteilt. Andere erkundeten mit der organisierten Tour oder eigenständig die Umgebung von Harsewinkel. Später konnten wir dann auf dem Westfälischen Abend bei einer deftigen Wurstplatte die Ergebnisse der Bewertung begutachten. 

Hier konnten wir folgende V–Tiere für den Club Rheinland verbuchen: Rheinische Schecken 1x 97 und 1x 97,5 Punkte von Franz Josef Thelen. Walter Willems folgte mit Kleinschecken schwarz–weiß 2 × 97 und 1x 97,5 Punkten. Anne Feegers erreichte einmal 97 Punkte mit Kleinschecken schwarz-weiß. Nun folgte Werner Winkens mit 1x 97 Punkte für Englische Schecken, schwarz–weiß.

Leider konnten in diesem Jahr unsere Zuchtfreunde, Frank Verhufen, Deutsche Riesenschecken, Rainer Aust, Kleinschecken, schwarz–weiß und blau–weiß, Franz Josef Thelen, Englische Schecken, schwarz–weiß, Englische Schecken, dreifarbig, Franz Josef Temme, Englische Schecken, schwarz–weiß und Peter Berretz, Englische Schecken, blau–weiß keine V–Tiere laut Preisrichterurteil vorstellen. Alle weiteren Ergebnisse des Scheckenclubs Rheinland könnt ihr dem Bericht von Werner Winkens entnehmen, der in Kürze erscheinen wird. 

 

Am Samstag fand der große Züchterabend mit Siegerehrung in Harsewinkel statt. Hier wurden Franz Josef Thelen als dritter Rassemeister, Rheinische Schecken 483 Punkte und in der gleichen Rasse für die Beste 0.1 mit 97,5 Punkten ausgezeichnet. Ferner sicherte er sich bei den Englische Schecken, dreifarbig den dritte Rassemeister. 

Mit 484,5 Punkten konnte Walter Willems den zweiten Platz der Rassemeisterschaft bei den 

Kleinschecken schwarz-weiß und die Sieger Häsin 0.1 mit 97,5 Punkten sein Eigen nennen.

Nach einem hervorragend organisierten Züchterabend, bei dem so mancher seine Hüft-, Knie- und Rückenprobleme vergaß, mussten wir uns leider am Sonntagmorgen von unseren Gastgebern verabschieden.

 

Walter Willems

 

Siegerhäsin 97,5 Punkte

Kleinschecken schwarz-weiß

von Walter Willems

Walter Willems und

Franz-Josef Thelen

Siegerhäsin 97,5 Punkte

Rheinische Schecke von

Franz-Josef Thelen

Katalog 49. Überregionale Scheckenclubvergleichsschau 2024
Katalog 49. Überregionale Scheckenclubvergleichsschau 2024 in Beelen
Katalog 49. ÜSVS W711 Münsterland 2024.p[...]
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Kleinschecken-Züchtertreffen am Niederrhein

 

Trotz Regenwetters fand am 23.03.2024 wieder das Kleinschecken-Züchtertreffen des Scheckenclubs Rheinland in der Stallanlage von Reiner Aust statt. Neben den Zucht- und Nachzuchttieren von Reiner Aust wurden auch wieder mitgebrachte Tiere besprochen und getauscht. Der rege Erfahrungsaustausch war nicht nur für die Neumitglieder im Club sehr interessant. Auch die Verpflegung war, wie immer, fantastisch!!. Zuchtfreundschaften und die Zusammenarbeit in der Zucht sind ein Schwerpunkt der Clubarbeit und wurde hier wieder praktisch unter Beweis gestellt. Der Termin für das nächste Kleinschecken-Züchtertreffen im nächsten Frühjahr steht schon fest und wird dann wieder mit Spannung erwartet.

v.l. Reiner Aust, Walter Willems, Werner Winkens, Hans-Günter Michel und Philipp Wawrzyniak-Kottig

Jahreshauptversammlung des Scheckenclub Rheinland am 18.02.2024, ganz im Zeichen von Ehrungen und Neuwahlen

 

Der erste Vorsitzende Philipp Wawrzyniak-Kottig konnte, bis auf drei krankheitsbedingt fehlende Mitglieder, alle Mitglieder, sowie den ersten Landesverbandsvorsitzenden Detlef Beckers, in Grevenbroich begrüßen

Bei den üblichen Jahresberichten wurde mit viel Lob auf das vergangene Zuchtjahr eingegangen.

 

Dann hatte Walter Willems, als zweiter Vorsitzender, die Ehre zwei verdiente Mitglieder auszuzeichnen. Er begann mit Hans-Günter Michel, der in diesem Jahr nicht nur seinen 80. Geburtstag feierte, sondern gleichzeitig unserem Club 25 Jahre angehört. Seine herausragenden Eigenschaften sind Ruhe, Besonnenheit, Zurückhaltung und Hilfsbereitschaft. Ein Glück für uns, dass er sich Ende der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts für den Scheckenclub Rheinland entschied und nicht nach Rheinland Nassau abwanderte. Waren doch die Wege zu den Versammlungen immer sehr weit für ihn, dem Mann aus dem Ahrtal. Von Beruf stieg er vielen Menschen als Schornsteinfeger aufs Dach. Er brachte den Menschen, denen er begegnete, schon von Berufs wegen viel Glück. Seit er im Club Mitglied ist, widmete er sich der Zucht der Rheinischen Schecken und erzielte tolle Erfolge auf Landesschauen, aber auch auf Clubschauen. Die Zuchtfreunde vom Scheckenclub Rheinland hoffen auf noch viele schöne Jahre und wünschen unserem Zuchtfreund Hans-Günter weiterhin gute Erfolge in der Zucht und bedanken uns für 25 Jahre Treue zum Club.

Anschließend hielt Walter Willems eine Laudato über Werner Winkens, der seit nunmehr 40 Jahre dem Scheckenclub Rheinland die Treue hält und zu dessen Entwicklung er maßgeblich beigetragen hat. Wie mit einem Paukenschlag meldete sich im Jahr 1979 ein 22-jähriger dynamischer Züchter auf der Bühne des Landesverband Rheinland und mischte die alten Hasen gewaltig auf. Auf Anhieb stellte Werner Winkens die beste Zuchtgruppe mit damals hervorragenden 381,5 Punkten, was ihm den Titel Landesmeister, sowie einen Minister-Ehrenpreis einbrachte. Damals war auch der Titel Landesmeister noch wertvoller, standen doch tatsächlich 80 Englische Schecken in schwarz-weiß in der Konkurrenz. Ein Glück, dass er damals schon vorher seiner Freundin und späteren Frau Helga bei einem der ersten Dates berichtete, dass er ein „komisches Hobby“ habe. Sie kam aber auch aus einer Züchterfamilie, so konnte die Reise weitergehen. Werner trug maßgeblich dazu bei dem „komischen Hobby“ ein neues Image zu geben und einen frischen Wind in die Scheckenkaninchenzucht zu bringen. Sei es durch das Schreiben interessanter, mit tollen Bildern gespickter, Fachberichte im Dkz oder Internet, als fachlicher Berater der Standard Fachkommission oder als Organisator von vier Scheckenclub-Vergleichsschauen. Seinem Landesmeister Titel von 1979 folgten noch etliche Titel, bei Clubmeisterschaften, aber auch bei überregionalen Meisterschaften. Landessieger, Bundessieger, Siegertiere auf überregionalen Scheckenclub-Vergleichsschauen, um nur einige zu nennen. Im Arbeitskreis der Scheckenzüchter ist er als graue Eminenz, als kompetenter, fachlich präzise argumentierender Berater in Standardfragen, aber auch in Rechtsfragen tätig. Vor 40 Jahren fand er seinen Weg zum Scheckenclub Rheinland und wir sind ihm unendlich dankbar für die Arbeit, die er bis jetzt für uns geleistet hat.

Nach diesen Ehrungen konnten wir dann noch ein neues Mitglied im Club aufnehmen. Hermann Josef Straeten aus Wachtendonk widmet sich schon seit Jahren der Zucht der Kleinschecken, schwarz-weiß und blau-weiß und möchte ab der kommenden Ausstellungsaison unseren Club unterstützen. Die Mitglieder freuen sich den amtierenden Landesmeister mit Kleinschecken schwarz-weiß im Club begrüßen zu dürfen.

Zur Neuwahl des Geschäftsführers und Referent für Öffentlichkeitsarbeit ist Folgendes zu berichten: Da Werner Winkens schon vor acht Jahren angekündigt hatte, dass er das Amt des Geschäftsführers und des Referenten für Öffentlichkeitsarbeit nicht mehr weiter ausüben möchte, stellte er sich nicht mehr zur Wahl. Rainer Aust stellte sich dann als Schriftführer zur Wahl und wurde einstimmig gewählt. Hierfür danken wir ihm sehr. Die restlichen Aufgaben wird der Vorstand übernehmen.

Der Club einigte sich darauf eine Clubjungtier-Tischbewertung am 29. Juni 2024 in Kamp-Lintfort durchzuführen. Hierbei soll der Preisrichter eine öffentliche Bewertung durchführen. Die Tierzahl für jeden Aussteller wurde auf vier Tiere pro Rasse und Farbenschlag begrenzt. Auf dieser Ausstellung soll auch unsere nächste Versammlung stattfinden.

Der LV-Vorsitzende Detlef Beckers gab dann noch Termine bekannt:

Landesverbands-Clubtagung am 7. April 2024 im Mercator Hotel Gangelt,

Landesverbands-Tagung am 5. Mai 2024

Landesschau am 7/8.Dezember 2024

Landesverbands-Clubschau 2./3. November 2024 in Mechernich.

Unser Club wird wieder mit circa 20 Personen zur Überregionalen Scheckenclub-Vergleichsschau am 19./20. Oktober 2024 nach 48361 Beelen fahren. Die Zimmer hierzu sind schon bestellt.

Nach einer Stärkung entließ der erste Vorsitzende die anwesenden Mitglieder mit „gut Zucht“.

Walter Willems

24 Clubtiere von 24.476!!!

auf der Bundesschau in Leipzig!

 

Ein nie erwartetes Meldeergebnis hatte die 36. Bundes-Kaninchenschau in Leipzig am 16./17.12.2023 und sollte die Krönung des Zuchtjahres werden. Für die vier Züchter des Clubs erfüllten sich die Hoffnungen vielleicht nicht ganz. Zwei vierte Plätze waren dennoch ein recht zufriedenstellendes Ergebnis.

Walter Willems konnte dabei trotz sehr mäßiger Punktezahl mit seinen Kleinschecken, schwarz-weiß, und Zuchtgruppenergebnissen von 383 und 380,5 Pkt. noch zufrieden sein. Die 383 Pkt. reichten bei sehr strenger und manchmal kaum nachvollziehbarer Bewertung noch für einen beachtenswerten vierten Platz und wurde mit einem ZDRKE belohnt. Mit Franz-Josef Thelen, Franz-Josef Temme und Werner Winkens gingen gleich drei Züchter mit insgesamt vier Zuchtgruppen ins Rennen. Das beste Ergebnis erzielte Franz-Josef Thelen mit 385,5 Pkt. (LP1) und platzierte sich damit knapp hinter der Spitze. Franz-Josef Temme und Werner Winkens landeten mit 383 Pkt. bzw. 383,5 Pkt. im „geschlagenen Mittelfeld“. Bei den Englischen Schecken, dreifarbig, lief es bei Franz-Josef Thelen auch nicht so gut wie auf der „Überregionalen“. Von den 10 ausgestellten Zuchtgruppen erzielte er mit 385 Pkt. den vierten Platz.

Werner Winkens

 

68. LV-Schau im Rheinland

am 2./3.12.2023

 

Für den Club kam nach dem „Höhenflug“ auf der Überregionalen geradezu eine „Absturz“ auf der Landesverbandsschau. Dies betrifft sowohl die Teilnehmerzahl als auch der Ausstellungserfolg. Umso enttäuschender war dies, als auf der Schau fast 1.800 Tiere und damit rund 400 Tiere mehr als im Vorjahr standen. Auch die repräsentative Gestaltung auf dem Rittergut Birkhof trug wieder in den lichtdurchfluteten Räumlichkeiten zu einem sehr schönen Ambiente bei und hätte sicherlich auch mehr Besucher verdient gehabt. Norbert Schellen stellte 1 ZG Deutsche Riesenschecken, blau-weiß, die 381 Pkt. machte. Die Tiere waren zum Teil etwas kleinrahmig, während der Rassewert ordentlich gezeigt wurde. Es folgten 6 Kleinschecken, schwarz-weiß, von Erich Pries, die in der ZG auf 382 Pkt. kamen. Die ZG von Reiner Aust kam leider aufgrund eines nb-Tieres nicht ins Ziel. Letzterer stellte dann noch eine ZG Kleinschecken, blau-weiß, die auf 380 Pkt. Die Kleinschecken wurden recht kritisch bewertet und kamen im nationalen Vergleich auf der Überregionalen schon etwas besser weg. So war es den Englischen Schecken, schwarz-weiß, vorbehalten, die Clubfahne einigermaßen hoch zu halten. Franz Josef Thelen, Franz Josef Temme und Werner Winkens stellten 4 ZG und alle kamen mit sehr guten Punktezahlen in Ziel. Franz Josef Temme erzielte 2 x tolle 386 Pkt., Werner Winkens kam auf 387 Pkt. und hatte mit 97,5 Pkt. das beste Tier.

Landesmeister wurde Franz Josef Thelen mit vorzüglichen 387,5 Pkt. Zudem zählten die beiden Letztgenannten mit der Goldenen Medaille des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW und der Medaille des Vize-Präsidenten zu den „großen Preisträgern der Schau“. Dennoch überwiegt der Wunsch nach einer stärkeren Beteiligung!

Werner Winkens

Gesamtbericht von Werner Winkens

 

48. Schecken-Club-Vergleichsschau 2023 in Nienburg/Weser

 

Der Schecken- und Holländerclub Hannover bestand mit Bravour seine Feuertaufe

 

Die diesjährige „Überregionale“ fand vom 06. bis 08. Oktober 2023 in Nienburg an der Weser statt. Hierfür standen Räumlichkeiten der Deutschen Lehranstalt für Agrartechnik (DEULA) zur Verfügung. Auf dem riesigen Gelände befinden sich technisch moderne Unterrichtshallen und Schulungsräume und ein attraktiv ausgestattetes Gästehaus, in dem auch viele der 131 Aussteller wohnten. Kurze Wege zwischen Ausstellungshalle und Quartier waren schon ein erster großer Pluspunkt dieser Veranstaltung und nicht nur ZDRK-Präsident Bernd Graf unterstrich in seinem Grußwort im Ausstellungskatalog diese Verbindung bzw. Zuordnung unserer Rassekaninchenzucht zur Landwirtschaft. An dieser Stelle wird zur Vervollständigung darauf hingewiesen, dass in diesen Räumlichkeiten auch regelmäßig die Landesverbandsschauen des LV-Hannover stattfinden. So war dann auch die geräumige Halle, in die 1.172 ausgestellten Punktschecken nebst 237 Kaninchen der angeschlossenen Kreisverbandsschau des Kreisverbandes Leine-Weser und des RKZV F95 Nienburg ausgestellt waren, absolut tiergerecht. Von diesen beiden Organisationen wurde schließlich auch der Club arbeitstechnisch unterstützt. Ja, der Club hatte in den letzten Jahren schon einen gewissen Druck aus der Scheckenfamilie erfahren, denn er hatte noch nie eine „Überregionale“ durchgeführt, während einige Clubs schon fast regelmäßig diese Schau ausrichteten. Schließlich stehen in den Reihen der diesjährigen Gastgeber recht viele noch durchaus junge, agile und auch sehr erfolgreiche Züchter, die unbedingt auch organisatorisch einmal beweisen sollten, dass sie zu Recht den Schriftzug „Die Besten im Norden“ in ihrem Namenszug tragen und so auch werben. Nachträglich darf man feststellen, dass die Erwartungen erfüllt wurden. Auch die eigene Zurückhaltung bei der Tiermeldung und Preisrichtertätigkeit hat Kritikern, oder sollte ich besser Neidern sagen, „den Wind aus den Segeln genommen“… Chapeau! 

 

Ein kurzweiliger Freitag

 

In der Regel erfolgt die Einlieferung der Kaninchen am Donnerstagabend. Oftmals verbringen dann die einzelnen Clubs den Abend bei einem guten Essen in einer selbst gebuchten Gaststätte oder im Hotel, denn Freitagmorgens geht das vielfältige Treiben früh los.

 

Äußerst ruhige und besonnene Bewertungsteams

 

Ausstellungsleiter Jens Jadischke begrüßte gegen 8.00 Uhr die anwesenden Preisrichter, Zuträger und sonstigen Helfer. Dabei machte er deutlich, dass in den folgenden Stunden die schönsten Scheckenkaninchen von den besten deutschen und aus dem benachbarten Ausland in den Clubs angeschlossenen Züchtern zur Bewertung anstehen. Das wolle man anschließend auch auf den Bewertungsurkunden und im Katalog sehen. Zweifellos kam diese „Ansage“ an. Ich möchte als Berichterstatter ergänzen, dass dies keinesfalls dazu führte, dass das ganze Punkteniveau deutlich angehoben wurde. Nein, durchschnittliche Tiere wurden auch mit 94/95 Pkt. bewertet. Vorzügliche Tiere wurden auch deutlich hervorgehoben und nicht selten habe ich gesehen, dass Obleute gegenüber dem Vorschlag eines Preisrichters noch einen halben Punkt „drauflegten“. Ja, so darf man durchaus agieren, denn Obleute haben den gesamten Überblick der in ihrer Gruppe bewerten Tiere. Oft zu beobachtende Gleichmacherei vieler Tiere um die 96/96,5 Pkt.  -nur um niemandem weh zu tun- bringt unsere Zucht nicht weiter! In diesem Sinne arbeiteten schließlich die Obleute Hans-Heinrich Müller, Detlef Beckers, Dieter Rosenau, Armin Fieberg und Gert Dölling Hand in Hand mit 20 Preisrichtern, die etwa zu 50% Scheckenzüchter waren. Dass letztlich bei der „Nachbewertung“ der eine oder andere Züchter nicht immer umfassend die beurkundete Auffassung teilte und sicherlich auch durch die Preisrichter hier und da schon einmal eine -ich sage- etwas unglückliche Entscheidung getroffen haben, liegt einfach in der Natur der Sache, wenn Menschen in wenigen Minuten weitgehende Ermessensentscheidungen treffen müssen.

 

Geschichtsträchtiges Schloss Landestrost mit prickelndem Sekt

 

Viele Aussteller und Partner genießen es, auf den Überregionalen regelmäßig Land und Leute an den verschiedenen Ausstellungsorte kennen zu lernen. So war auch in diesem Jahr der Bus wieder bis auf den letzten Platz gefüllt, den Reiseleiter Karl-Heinz Brückner, nach Neustadt begleitete. Ziel war das geschichtsträchtige Weserrenaissance-Schloss Landestrost. Der Amtsgarten mit seinem weitschweifenden Blick von den Leineterrassen lud zu einem kleinen Spaziergang ein. Beeindruckend hierbei war vor allem das gartenkünstlerische Element des 250-jährigen Laubengangs aus Hainbuchen. Schließlich führte der Weg in den kühlen Gewölbekeller unter dem Schloss, wo seit 1888 eine Sektkellerei betrieben wird, die ihre Wurzeln im Zentrum der Champagne, in Reims, hat. Eine Führung mit Verkostung des Dupre`s-Sektes war sicherlich auch für uns ein Erlebnis zumal geschichtlich betrachtet dieser in erster Linie an Königs- und Herrenhäuser geliefert wurde.

 

Ungezwungener niedersächsischer Abend

 

Der Abend mit rd. 180 Züchtern und Gästen fand in einem Nebenraum der Tierhalle statt. Die Witterung war so mild, dass man über ein geöffnetes großes Tor den draußen stehenden Bierpavillon erreichen konnte und so mit Freunden und Bekannten in geselliger Runde die eine oder andere „Kaltschale“ zu sich nehmen konnte. Locker und gelassen „war man drauf“… von der Ausstellungsleitung, die mit Hilfe des großartigen EDV-Teams den Katalog bereits „eingetütet“ hatte, von leicht ermüdeten Helfern, Zuträgern und Preisrichtern bis hin zu in aller Regel sehr zufriedenen Züchtern, die ihre Ergebnisse schon mit Zuchtfreunden austauschen konnten. Als dann schließlich gegrilltes Spanferkel mit Sauerkraut und Kartoffelpüree aufgetischt wurde, war die Welt rundum in Ordnung. Ein regionaler Kräuterlikör mit dem vielsagenden Namen „Bullenschluck“ räumte dann den Magen auf und schuf Platz für das ein oder andere Bier. So endete der anstrengende Tag erst gegen Mitternacht.

 

Ein Samstag zum Genießen

 

Eröffnungsfeier und Ehrenringübergabe

 

Recht viele Züchter versammelten sich am Samstagmorgen in dem bereits beschriebenen Nebenraum der Tierhalle zur Eröffnungsfeier. Dabei konnte Vorsitzender Jens Jadischke neben dem Schirmherrn der Veranstaltung, dem Landesverbandsvorsitzenden des LV Hannover Gerald Heidel, den LV-Ehrenvorsitzenden Hans-Heinrich Müller, den LV-Clubobmann Tobias Nöppert, die Referentin der ZDRK-Clubabteilung Katharina Halter und den Arbeitskreisleiter Thomas Schmitt begrüßen. Auch den zahlreich anwesenden Ehrenringträgern vergangener Jahre hieß er ein herzliches Willkommen. In diesem Zusammenhang ist besonders zu erwähnen, dass die drei Erstgenannten die bisherige Veranstaltung sehr aktiv unterstützt hatten. Gerald Heidel war verantwortlich für die EDV, Hans-Heinrich Müller stand nach eigenem Bekunden letztmalig bei einer großen Schau als Preisrichterobmann zur Verfügung und Tobias Nöppert war tags zuvor Preisrichter. Jens Jadischke bedankte sich eingangs bei den Ausstellern für das sehr gute Meldeergebnis und die große Unterstützung, die er von seinen Mitgliedern und den Zuchtfreunden des Kreisverbandes Leine-Weser und des Rasse-Kaninchenzuchtvereins F95 Nienburg/Weser e.V. erfahren habe. Der bisherige reibungslose Ablauf sei Beweis für ein fruchtbares Miteinander. Schirmherr Gerald Heidel sagte, dass ihm erstmals „vor seiner Haustür“ eine Schirmherrschaft angetragen worden sei. Als Landesverbandsvorsitzender und hiesiger Kreisverbandsvorsitzender kenne er die Strukturen und da in der DEULA bereits oftmals LV-Schauen ausgerichtet worden seien, habe er gerne den Club in „seinem Wohnzimmer“ unterstützt. EDV-technisch habe er schon alle Tiere „kennen gelernt“ und bei einem ersten Rundgang habe er eine hohe und beeindruckende Leistungsdichte der Zuchten bestaunen dürfen. Anschließend war es für Tobias Nöppert als Clubobmann wohl spürbar eine Herzensangelegenheit, die Scheckenfamilie begrüßen zu dürfen. Dabei sagte er, dass Clubvergleichsschauen aller Rassen einen sehr hohen Stellenwert im Ausstellungsgeschehen hätten. Hier erfolge auch regelmäßig die Weichenstellung für die Weiterentwicklung von Rassen. Kaum ein anderer Club schaffe allerdings eine derartige Darstellung und regelmäßige Präsentation wie die Scheckenclubs im ZDRK. Den Blick richtete er auch auf immer schwieriger werdende Zeiten und appellierte zum freundschaftlichen Zusammenhalt in der Clubarbeit. Arbeitskreisleiter Thomas Schmitt ging zunächst auf die Widrigkeiten ein, mit denen in den letzten Jahren die Rassekaninchenzucht zu kämpfen hatte. Nach Corona seien es explodierende Kosten gewesen, die fast jede Veranstaltung mit einem Fragezeichen versehen hätten und so auch Planungen in die Zukunft nicht unterschätzt werden dürften. Deshalb müsse man hier und heute glücklich sein, dass die Veranstaltung schon im seit Jahrzehnten gepflegten Rahmen stattfinden könne. Zu diesem Rahmen gehöre auch die Tradition, an einen verdienten Scheckenzüchter den „Goldenen Schecken-Ehrenring“ zu verleihen. Diese Ehre wurde in diesem Jahr Joachim Bogner aus dem LV Baden zuteil. Mit Bedauern teilte der Arbeitskreisleiter mit, dass der zu Ehrende kurzfristig erkrankt sei und nicht anwesend sein könne. Deshalb nahm Clubvorsitzender Jan Hennig Andresen die Ehrung entgegen. In seiner Laudatio auf den Geehrten erinnerte Thomas Schmitt an Stationen des Wirkens unseres Zuchtfreundes: 1985 trat er in den Scheckenclub Baden ein. Schon 1992 gehörte er dem Organisationsteam zur Durchführung der Clubvergleichsschau in Pforzheim-Huchenfeld an. 1993 wurde er Vorsitzender des Scheckenclubs Baden und mit Gründung des Arbeitskreises deutscher Scheckenzüchter im Jahre 1995 wurde er Mitglied der Arbeitskreisleitung. Als „anpackender“ Züchter und Mann der ersten Stunden wirkte er an der Ausgestaltung des Handlungsrahmens mit. Maßgeblich hatte er die Idee zum  „Goldenen Schecken-Ehrenring“ und kreierte ein erstes Muster. Bis heute ist er für die Herstellung verantwortlich. Unter seiner Regie als Vorsitzender fand 2003 in Neuhausen die Clubvergleichsschau statt. 2007 endete seine Zeit als Vorstand, wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt und war bis 2022 noch stellvertretender Vorsitzender. Von Anfang an züchtete Joachim Bogner Englische Schecken, blau-weiß, und erzielte auf allen Ebenen große Ausstellungserfolge. Auch wenn er in den letzten Jahren etwas kürzer trat, ist und bleibt er ein auch überregional sehr geschätzter Zuchtfreund, der sich über Jahrzehnte neben seinen züchterischen Erfolgen in vielen Funktionen für die Scheckenzucht in Baden und Deutschland verdient gemacht hat. Das Bild mit Joachim Bogner entstand 14 Tage nach der Schau auf der Lokalschau seines Heimatvereins in Neuhausen. Die Urkunde wurde dort vom Vorsitzenden des Scheckenclubs Baden übereicht.

 

Festabend im stilvollen Ambiente

 

Weil die Räumlichkeiten vor Ort zu klein waren, wich der Ausrichter für den Festabend auf einen nahegelegenen sehr stilvollen Landgasthof aus. Etwas mehr als 200 Züchterfreunde trafen sich zu ihrem alljährlichen Stelldichein, um in Feierlaune den Höhepunkt der Schau zu erleben. Ein hervorragendes abwechslungsreiches und reichhaltiges Buffet schuf die Grundlage für den Abend. Anschließend wurden in zwei Blöcken die Siegerehrungen für die erfolgreichsten Züchter und Clubs durchgeführt. Ein Alleinunterhalter begleitete den geselligen Abend. Leider sprang in diesem Jahr aber nicht so richtig der Funke über, so dass man zurückliegend schon fröhlichere, um nicht zu sagen ausgelassenere Stimmungen erlebt hat. Sicherlich muss man nicht auf den Stühlen stehen, um von einem tollen Abend zu sprechen, aber zu etwas mehr Schwung sollten sich auch „alte Hasen“ verleiten lassen. Dabei gilt es immer zu bedenken, dass eine Überregionale zumindest nach Auffassung des Berichterstatters etwas mehr sein sollte als „nur“ eine große Kaninchenausstellung und manche Partnerin fährt auch nur für dieses „Mehr“ mit.

 

Die Bestleistungen

 

Der wichtigste Wettbewerb, der Clubwettbewerb, wurde von den Zuchtfreunden aus Westfalen mit 1168,5 Pkt. gewonnen. Es folgten die Clubs aus Baden (1168), Rheinland (1167,5), Hannover (1166,5) und Bayern (1164,5). Auf die besten 6 Tiere eines Züchters werden die besten Gesamtleistungen vergeben. Mit der Traumpunktezahl von 585,5 erzielte diese Anne Feegers auf KlSch, schw-weiß, gefolgt von Jürgen Hansert (KLSch, schw-weiß, 584,5 Pkt.), Michael Löhr (ESch, schw-weiß, 584,5 Pkt.), Sebastian Billaux (KlSch, schw-weiß, 583,5 Pkt.) und Erik Büscher (ESch, schw-weiß, 583 Pkt.). Den besten Rammler der Schau stellte Jerome Caprasse (DRSch, schw-weiß, 98 Pkt.) und die beste Häsin hatte Franz-Josef Thelen (ESch, dreif., 98 Pkt.). Die Rassemeister und -sieger werden in der nun folgenden Rassekritik genannt.

 

Die Rassen in der Kritik

 

211 Deutsche Riesenschecken, schwarz-weiß, waren zahlenmäßig im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger vertreten. Man muss diese Zahl aber deutlich relativieren, denn einerseits standen im Vorjahr mit 297 Rassevertretern die meisten „Könige der Schecken“ seit über einem Jahrzehnt und andererseits war die Schau in Bayern. Hier und auch in den anderen südlichen Landesverbänden sind diese deutlich stärker vertreten als im übrigen Verbandsgebiet. Zudem standen in Königsmoos auch Tiere aus Südtirol und Österreich, die hier im Norden fehlten, so dass man mit 211 Tieren meines Erachtens sehr zufrieden sein durfte.

 

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48. Überregionale Scheckenclubvergleichsschau 7./8.10.2023

Größte Erfolge seit vielen Jahren für den Scheckenclub auf der „Überregionalen“ in Nienburg

 

Anne Feegers überragende Ausstellerin der Schau

 

Die diesjährige Überregionale fand vom 6. bis 8 Oktober 2023 in Nienburg an der Weser statt. Vom Club reisten wir mit 26 Züchtern nebst Partner an. Da sich auf dem Gelände der DEULA nicht nur die Ausstellungshalle, sondern auch eine Hotelanlage befand, war es eine Schau der kurzen Wege. Am Ankunftstag gingen bzw. fuhren wir in die Kreisstadt und fanden dort bei einem Griechen ein ausgezeichnetes Lokal zum Essen.

Der nächste Tag wurde natürlich anstrengend. Einige unserer Mitglieder hatten sich als Zuträger gemeldet, andere nahmen an einer Besichtigungsfahrt zu einer Sektkellerei teil. Detlef Beckers war als Obmann eingeteilt und nahm wie alle Preisrichter und Obleute die Ansage des Ausstellungsleiters Jens Jadischke beim Wort, dass es in den nächsten Stunden darum gehe, die besten und schönsten Schecken Deutschlands zu bewerten. Im Ergebnis wurde diese Ansage insofern umgesetzt, als dass nicht ganz so gute Tiere mit 94/95 bewertet wurden, sehr gute Tiere aber auch deutlich hervorgerufen wurden. Nach Auffassung des Berichterstatters ist das genau der richtige Weg, denn „Gleichmacherei“ hilft auf Dauer niemandem.

Der Rassereigen der 1.172 ausgestellten Punktschecken begann wie üblich mit den Deutschen Riesenschecken, schwarz-weiß. Frank Verhufen und Philipp Wawrzyniak-Kottig stellten je 5 Rassevertreter, wobei die Tiere des Erstgenannten mit 94,5 bis 95,5 recht schwach waren. Vor allem in der Kopfzeichnung zeigte unser Vorsitzender deutlich bessere Tiere, die mit 94,5 bis 96,5 Pkt. ins Ziel kamen, dennoch leider mit Blick auf die besten Zuchten noch viel Verbesserungspotential hatten. Dafür landeten unsere Kleinscheckenzüchter im schwarz-weißen Farbenschlag mit Erich Pries, Reiner Aust, Walter Willems und Anne Feegers einen „Volltreffer“. Mit drei 96,5ern war Erich Pries und vor allem Reiner Aust auf seiner ersten Überregionalen mit einem vorzüglichen 97,5er und weiteren sehr gut bewerteten Tieren sehr zufrieden. Walter Willems hatte wohl noch nie gleich zweimal die Traumnote von 97,5 und das mit zwei 15er Rumpfzeichnung und achtmal 15er Farbe. Doch das reichte trotz weiterer vier 96,5er nicht zu einem Podiumsplatz, den äußerst souverän und überlegen Anne Feegers erklomm. Mit zweimal 98 Pkt. und dreimal 97,5 Pkt. enteilte sie nicht nur der Rassekonkurrenz, sondern war mit 585,5 Pkt. auch die beste Ausstellerin der gesamten Schau. Die Rassemeisterschaft errang sie mit traumhaften 488,5 Pkt. und ihr Siegerrammler machte stolze 98 Pkt. Ihre Tiere waren „wie aus dem Ei gepellt“ und in allen Positionen aus einem Guss. Große Freude herrschte auch bei Reiner Aust über seine 5 Kleinschecken, blau-weiß. Bei seiner ersten Überregionalen wurde er mit 483 Pkt. 3. Rassemeister. Obwohl wie schon im Vorjahr auch die Englischen Schecken, schwarz-weiß, stark waren, verblassten die Ergebnisse nahezu im Vergleich zu den Kleinschecken. Die 8 Tiere von Werner Winkens konnten mit 6 x 96,5 und 1 x 97 Pkt. überzeugen und lagen damit knapp hinter dem Spitzentrio. Hierzu gehörte in diesem Jahr erstmals Franz-Josef Thelen, der 5 x 96,5 erzielte und sein überragendes Tier wurde mit 98 Pkt. Siegerrammler. Als 3. Rassemeister erzielte er 484 Pkt. Franz Josef Temme erzielte mit seinen 4 Tieren leider nur durchschnittliche Ergebnisse. Mit den Englischen Schecken, dreifarbig, hatte Franz-Josef Thelen noch ein zweites Ass im Ärmel. Deutlich und überlegen wurde er mit vorzüglichen 486 Pkt. 1. Rassemeister und sein bestes Tier, das mit je 19,5 in Form und Fell 98 Pkt. machte, wurde von den Preisrichtern zur Schausiegerin erkoren. Das wichtigste Ergebnis erzielten wir jedoch im Teamwettbewerb. Hier belegten wir hinter Westfalen und Baden seit vielen, vielen Jahren wieder erstmals einen vorderen Platz und wurden Dritter.

Diese großartigen Erfolge wurden natürlich auf den beiden Züchterabenden gebührend gefeiert, ebenso wie pünktlich zur Mitternachtsstunde den Geburtstag von Monika Pries.

 

Abschließend möchte sich der Scheckenclub Rheinland beim Ausrichter mit seiner doch sehr kleinen aber agilen Mannschaft für die souveräne Durchführung der Schau, die in Bezug auf Tierunterbringung, Bewertung und Bewirtung keinerlei Wünsche offen ließ, herzlich bedanken.

Werner Winkens

Katalog CVS 2023
48. Scheckenclub-Vergleichsschau Gesamtk[...]
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Clubmeisterschaft CVS 2023
48. Scheckenclub-Vergleichsschau Clubmei[...]
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