Der Scheckenclub Rheinland wünscht Allen erfolgreiche Ausstellungen!
49. Überregionale Scheckenclubvergleichs-schau am 19. / 20.10. 2024
in 48361 Beelen
Veranstalter und Ausrichter: Scheckenclub Westfalen, Sektion Münsterland W711
48. Überregionale Scheckenclub-Vergleichsschau
am 07./08.10.2023
in Nienburg/Weser
Jetzt ist hier der Gesamtbericht von Werner Winkens in der Kaninchenzeitung zur Überregionalen 2022 nachzulesen.
Der neue Standard
ist da !!!
letzte Aktualisierung:
13.11..2024
Datenschutzerklärung hier
42. Landesverbands Clubschau des
LV Rheinischer Rassekaninchenzüchter e.V.
am 02. November 2024
in 53894 Mechernich-Kommern
Großartige Landesclubschau mit 3. Platz im Clubwettbewerb
Am 2.11.2024 richtete die Abteilung der Clubs im LV erstmals unter Mitwirkung der einzelnen Clubs eine Landesclubschau aus. Sie fand in Mechernich-Kommern statt und vom Aufbau bis zum Abbau fand der LV-Stand stets zahlreiche Helfer, was der LV-Clubvorsitzende in seinen Begrüßungsworten auch sehr lobend hervorhob. Bei einer stattlichen Tierzahl von 464 beteiligte sich unser Club leider nicht sehr rege und nur fünf Mitglieder stellten ihre Tiere. Dies aber mit sehr gutem Erfolg! Vor allem im Clubwettbewerb erzielte der Scheckenclub mit vorher getippten 10 Tieren stattliche 966 Punkte und wurde damit Drittplatzierter. Das herausragende Ergebnis erzielte hierbei Walter Willems mit seinen Kleinschecken, schwarz-weiß, der mit seinen Tieren in der ZG 387,5 Pkt. erzielte und damit die zweitbeste Leistung auf der gesamten Schau zeigte und Landesclubmeister wurde. Dies wurde im Rahmen der Siegerehrung auch mit der Goldenen Medaille des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW honoriert. Seine äußerst typvollen Tiere zeigten zudem auch einen sehr guten Rassewert und konnten damit sein Spitzenergebnis auf der Überregionalen 14 Tage zuvor voll bestätigen! Auch Werner Winkens zeigte mit seinen Englischen Schecken, schwarz-weiß prima Tiere und wurde mit 386 Pkt. ebenfalls Landesclubmeister. Aber auch die Tiere von Franz-Josef Temme konnten mit 383 in dieser Rasse überzeugen. Bruno Surrey stellte eine ZG der Englischen Schecken, dreifarbig, aus, machte 382 Pkt. und konnte damit ebenso zu dem sehr guten Mannschaftsergebnis beitragen wie auch Hans-Günter Michel mit seinen Rheinischen Schecken, die feine 384 Pkt. machten.
Da die gesamte Veranstaltung großartig organisiert und in einem äußerst ruhigen und besonnen Rahmen stattfand und nicht zuletzt auch eine sehr gute Verpflegung geboten wurde, kann man abschließend dem Organisations- und Helferteam ein großes Lob aussprechen. Vielleicht kann diese positive Kritik auch dazu beitragen, dass in zwei Jahren die nächste Veranstaltung noch mehr Aussteller und Besucher findet. Das Potential ist jedenfalls da!
Werner Winkens
49. Überregionale Scheckenclub-Vergleichsschau
in Beelen
Am 17. Oktober 2024 brachen wir mit unseren Tieren auf, um sie im Nachbarlandesverband zu präsentieren. Nach einer für die Scheckenfamilie ungewohnten kurzen Anreise erwartete uns eine Ausstellung, die meines Erachtens das Prädikat vorzüglich verdient. Unter der Leitung von Florian Rolf und Michael Löhr wurde uns ein Wochenende geboten, dass keine Wünsche offen ließ. Eine familiäre, ruhige Atmosphäre zog sich durch die vier Veranstaltungstage. Nachdem unsere Tiere, in der sehr geräumigen, gut belüfteten und lichtdurchfluteten Halle untergebracht waren und wir nach kurzem Smalltalk mit den Züchterfreunden aus allen Teilen der Republik im Hotel eingecheckt hatten, machten wir uns auf einen kurzen Marsch zum Griechen. Dort ließen wir den Abend feucht-fröhlich ausklingen. Hierfür noch mal Dank an Werner Winkens, der das alles wieder hervorragend organisiert hatte.
Am Bewertungstag waren einige Clubmitglieder zur Mitarbeit auf der Ausstellung eingeteilt. Andere erkundeten mit der organisierten Tour oder eigenständig die Umgebung von Harsewinkel. Später konnten wir dann auf dem Westfälischen Abend bei einer deftigen Wurstplatte die Ergebnisse der Bewertung begutachten.
Hier konnten wir folgende V–Tiere für den Club Rheinland verbuchen: Rheinische Schecken 1x 97 und 1x 97,5 Punkte von Franz Josef Thelen. Walter Willems folgte mit Kleinschecken schwarz–weiß 2 × 97 und 1x 97,5 Punkten. Anne Feegers erreichte einmal 97 Punkte mit Kleinschecken schwarz-weiß. Nun folgte Werner Winkens mit 1x 97 Punkte für Englische Schecken, schwarz–weiß.
Leider konnten in diesem Jahr unsere Zuchtfreunde, Frank Verhufen, Deutsche Riesenschecken, Rainer Aust, Kleinschecken, schwarz–weiß und blau–weiß, Franz Josef Thelen, Englische Schecken, schwarz–weiß, Englische Schecken, dreifarbig, Franz Josef Temme, Englische Schecken, schwarz–weiß und Peter Berretz, Englische Schecken, blau–weiß keine V–Tiere laut Preisrichterurteil vorstellen. Alle weiteren Ergebnisse des Scheckenclubs Rheinland könnt ihr dem Bericht von Werner Winkens entnehmen, der in Kürze erscheinen wird.
Am Samstag fand der große Züchterabend mit Siegerehrung in Harsewinkel statt. Hier wurden Franz Josef Thelen als dritter Rassemeister, Rheinische Schecken 483 Punkte und in der gleichen Rasse für die Beste 0.1 mit 97,5 Punkten ausgezeichnet. Ferner sicherte er sich bei den Englische Schecken, dreifarbig den dritte Rassemeister.
Mit 484,5 Punkten konnte Walter Willems den zweiten Platz der Rassemeisterschaft bei den
Kleinschecken schwarz-weiß und die Sieger Häsin 0.1 mit 97,5 Punkten sein Eigen nennen.
Nach einem hervorragend organisierten Züchterabend, bei dem so mancher seine Hüft-, Knie- und Rückenprobleme vergaß, mussten wir uns leider am Sonntagmorgen von unseren Gastgebern verabschieden.
Walter Willems
Kleinschecken-Züchtertreffen am Niederrhein
Trotz Regenwetters fand am 23.03.2024 wieder das Kleinschecken-Züchtertreffen des Scheckenclubs Rheinland in der Stallanlage von Reiner Aust statt. Neben den Zucht- und Nachzuchttieren von Reiner Aust wurden auch wieder mitgebrachte Tiere besprochen und getauscht. Der rege Erfahrungsaustausch war nicht nur für die Neumitglieder im Club sehr interessant. Auch die Verpflegung war, wie immer, fantastisch!!. Zuchtfreundschaften und die Zusammenarbeit in der Zucht sind ein Schwerpunkt der Clubarbeit und wurde hier wieder praktisch unter Beweis gestellt. Der Termin für das nächste Kleinschecken-Züchtertreffen im nächsten Frühjahr steht schon fest und wird dann wieder mit Spannung erwartet.
Jahreshauptversammlung des Scheckenclub Rheinland am 18.02.2024, ganz im Zeichen von Ehrungen und Neuwahlen
Der erste Vorsitzende Philipp Wawrzyniak-Kottig konnte, bis auf drei krankheitsbedingt fehlende Mitglieder, alle Mitglieder, sowie den ersten Landesverbandsvorsitzenden Detlef Beckers, in Grevenbroich begrüßen
Bei den üblichen Jahresberichten wurde mit viel Lob auf das vergangene Zuchtjahr eingegangen.
Dann hatte Walter Willems, als zweiter Vorsitzender, die Ehre zwei verdiente Mitglieder auszuzeichnen. Er begann mit Hans-Günter Michel, der in diesem Jahr nicht nur seinen 80. Geburtstag feierte, sondern gleichzeitig unserem Club 25 Jahre angehört. Seine herausragenden Eigenschaften sind Ruhe, Besonnenheit, Zurückhaltung und Hilfsbereitschaft. Ein Glück für uns, dass er sich Ende der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts für den Scheckenclub Rheinland entschied und nicht nach Rheinland Nassau abwanderte. Waren doch die Wege zu den Versammlungen immer sehr weit für ihn, dem Mann aus dem Ahrtal. Von Beruf stieg er vielen Menschen als Schornsteinfeger aufs Dach. Er brachte den Menschen, denen er begegnete, schon von Berufs wegen viel Glück. Seit er im Club Mitglied ist, widmete er sich der Zucht der Rheinischen Schecken und erzielte tolle Erfolge auf Landesschauen, aber auch auf Clubschauen. Die Zuchtfreunde vom Scheckenclub Rheinland hoffen auf noch viele schöne Jahre und wünschen unserem Zuchtfreund Hans-Günter weiterhin gute Erfolge in der Zucht und bedanken uns für 25 Jahre Treue zum Club.
Anschließend hielt Walter Willems eine Laudato über Werner Winkens, der seit nunmehr 40 Jahre dem Scheckenclub Rheinland die Treue hält und zu dessen Entwicklung er maßgeblich beigetragen hat. Wie mit einem Paukenschlag meldete sich im Jahr 1979 ein 22-jähriger dynamischer Züchter auf der Bühne des Landesverband Rheinland und mischte die alten Hasen gewaltig auf. Auf Anhieb stellte Werner Winkens die beste Zuchtgruppe mit damals hervorragenden 381,5 Punkten, was ihm den Titel Landesmeister, sowie einen Minister-Ehrenpreis einbrachte. Damals war auch der Titel Landesmeister noch wertvoller, standen doch tatsächlich 80 Englische Schecken in schwarz-weiß in der Konkurrenz. Ein Glück, dass er damals schon vorher seiner Freundin und späteren Frau Helga bei einem der ersten Dates berichtete, dass er ein „komisches Hobby“ habe. Sie kam aber auch aus einer Züchterfamilie, so konnte die Reise weitergehen. Werner trug maßgeblich dazu bei dem „komischen Hobby“ ein neues Image zu geben und einen frischen Wind in die Scheckenkaninchenzucht zu bringen. Sei es durch das Schreiben interessanter, mit tollen Bildern gespickter, Fachberichte im Dkz oder Internet, als fachlicher Berater der Standard Fachkommission oder als Organisator von vier Scheckenclub-Vergleichsschauen. Seinem Landesmeister Titel von 1979 folgten noch etliche Titel, bei Clubmeisterschaften, aber auch bei überregionalen Meisterschaften. Landessieger, Bundessieger, Siegertiere auf überregionalen Scheckenclub-Vergleichsschauen, um nur einige zu nennen. Im Arbeitskreis der Scheckenzüchter ist er als graue Eminenz, als kompetenter, fachlich präzise argumentierender Berater in Standardfragen, aber auch in Rechtsfragen tätig. Vor 40 Jahren fand er seinen Weg zum Scheckenclub Rheinland und wir sind ihm unendlich dankbar für die Arbeit, die er bis jetzt für uns geleistet hat.
Nach diesen Ehrungen konnten wir dann noch ein neues Mitglied im Club aufnehmen. Hermann Josef Straeten aus Wachtendonk widmet sich schon seit Jahren der Zucht der Kleinschecken, schwarz-weiß und blau-weiß und möchte ab der kommenden Ausstellungsaison unseren Club unterstützen. Die Mitglieder freuen sich den amtierenden Landesmeister mit Kleinschecken schwarz-weiß im Club begrüßen zu dürfen.
Zur Neuwahl des Geschäftsführers und Referent für Öffentlichkeitsarbeit ist Folgendes zu berichten: Da Werner Winkens schon vor acht Jahren angekündigt hatte, dass er das Amt des Geschäftsführers und des Referenten für Öffentlichkeitsarbeit nicht mehr weiter ausüben möchte, stellte er sich nicht mehr zur Wahl. Rainer Aust stellte sich dann als Schriftführer zur Wahl und wurde einstimmig gewählt. Hierfür danken wir ihm sehr. Die restlichen Aufgaben wird der Vorstand übernehmen.
Der Club einigte sich darauf eine Clubjungtier-Tischbewertung am 29. Juni 2024 in Kamp-Lintfort durchzuführen. Hierbei soll der Preisrichter eine öffentliche Bewertung durchführen. Die Tierzahl für jeden Aussteller wurde auf vier Tiere pro Rasse und Farbenschlag begrenzt. Auf dieser Ausstellung soll auch unsere nächste Versammlung stattfinden.
Der LV-Vorsitzende Detlef Beckers gab dann noch Termine bekannt:
Landesverbands-Clubtagung am 7. April 2024 im Mercator Hotel Gangelt,
Landesverbands-Tagung am 5. Mai 2024
Landesschau am 7/8.Dezember 2024
Landesverbands-Clubschau 2./3. November 2024 in Mechernich.
Unser Club wird wieder mit circa 20 Personen zur Überregionalen Scheckenclub-Vergleichsschau am 19./20. Oktober 2024 nach 48361 Beelen fahren. Die Zimmer hierzu sind schon bestellt.
Nach einer Stärkung entließ der erste Vorsitzende die anwesenden Mitglieder mit „gut Zucht“.
Walter Willems
24 Clubtiere von 24.476!!!
auf der Bundesschau in Leipzig!
Ein nie erwartetes Meldeergebnis hatte die 36. Bundes-Kaninchenschau in Leipzig am 16./17.12.2023 und sollte die Krönung des Zuchtjahres werden. Für die vier Züchter des Clubs erfüllten sich die Hoffnungen vielleicht nicht ganz. Zwei vierte Plätze waren dennoch ein recht zufriedenstellendes Ergebnis.
Walter Willems konnte dabei trotz sehr mäßiger Punktezahl mit seinen Kleinschecken, schwarz-weiß, und Zuchtgruppenergebnissen von 383 und 380,5 Pkt. noch zufrieden sein. Die 383 Pkt. reichten bei sehr strenger und manchmal kaum nachvollziehbarer Bewertung noch für einen beachtenswerten vierten Platz und wurde mit einem ZDRKE belohnt. Mit Franz-Josef Thelen, Franz-Josef Temme und Werner Winkens gingen gleich drei Züchter mit insgesamt vier Zuchtgruppen ins Rennen. Das beste Ergebnis erzielte Franz-Josef Thelen mit 385,5 Pkt. (LP1) und platzierte sich damit knapp hinter der Spitze. Franz-Josef Temme und Werner Winkens landeten mit 383 Pkt. bzw. 383,5 Pkt. im „geschlagenen Mittelfeld“. Bei den Englischen Schecken, dreifarbig, lief es bei Franz-Josef Thelen auch nicht so gut wie auf der „Überregionalen“. Von den 10 ausgestellten Zuchtgruppen erzielte er mit 385 Pkt. den vierten Platz.
Werner Winkens
68. LV-Schau im Rheinland
am 2./3.12.2023
Für den Club kam nach dem „Höhenflug“ auf der Überregionalen geradezu eine „Absturz“ auf der Landesverbandsschau. Dies betrifft sowohl die Teilnehmerzahl als auch der Ausstellungserfolg. Umso enttäuschender war dies, als auf der Schau fast 1.800 Tiere und damit rund 400 Tiere mehr als im Vorjahr standen. Auch die repräsentative Gestaltung auf dem Rittergut Birkhof trug wieder in den lichtdurchfluteten Räumlichkeiten zu einem sehr schönen Ambiente bei und hätte sicherlich auch mehr Besucher verdient gehabt. Norbert Schellen stellte 1 ZG Deutsche Riesenschecken, blau-weiß, die 381 Pkt. machte. Die Tiere waren zum Teil etwas kleinrahmig, während der Rassewert ordentlich gezeigt wurde. Es folgten 6 Kleinschecken, schwarz-weiß, von Erich Pries, die in der ZG auf 382 Pkt. kamen. Die ZG von Reiner Aust kam leider aufgrund eines nb-Tieres nicht ins Ziel. Letzterer stellte dann noch eine ZG Kleinschecken, blau-weiß, die auf 380 Pkt. Die Kleinschecken wurden recht kritisch bewertet und kamen im nationalen Vergleich auf der Überregionalen schon etwas besser weg. So war es den Englischen Schecken, schwarz-weiß, vorbehalten, die Clubfahne einigermaßen hoch zu halten. Franz Josef Thelen, Franz Josef Temme und Werner Winkens stellten 4 ZG und alle kamen mit sehr guten Punktezahlen in Ziel. Franz Josef Temme erzielte 2 x tolle 386 Pkt., Werner Winkens kam auf 387 Pkt. und hatte mit 97,5 Pkt. das beste Tier.
Landesmeister wurde Franz Josef Thelen mit vorzüglichen 387,5 Pkt. Zudem zählten die beiden Letztgenannten mit der Goldenen Medaille des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW und der Medaille des Vize-Präsidenten zu den „großen Preisträgern der Schau“. Dennoch überwiegt der Wunsch nach einer stärkeren Beteiligung!
Werner Winkens
48. Schecken-Club-Vergleichsschau 2023 in Nienburg/Weser
Der Schecken- und Holländerclub Hannover bestand mit Bravour seine Feuertaufe
Die diesjährige „Überregionale“ fand vom 06. bis 08. Oktober 2023 in Nienburg an der Weser statt. Hierfür standen Räumlichkeiten der Deutschen Lehranstalt für Agrartechnik (DEULA) zur Verfügung. Auf dem riesigen Gelände befinden sich technisch moderne Unterrichtshallen und Schulungsräume und ein attraktiv ausgestattetes Gästehaus, in dem auch viele der 131 Aussteller wohnten. Kurze Wege zwischen Ausstellungshalle und Quartier waren schon ein erster großer Pluspunkt dieser Veranstaltung und nicht nur ZDRK-Präsident Bernd Graf unterstrich in seinem Grußwort im Ausstellungskatalog diese Verbindung bzw. Zuordnung unserer Rassekaninchenzucht zur Landwirtschaft. An dieser Stelle wird zur Vervollständigung darauf hingewiesen, dass in diesen Räumlichkeiten auch regelmäßig die Landesverbandsschauen des LV-Hannover stattfinden. So war dann auch die geräumige Halle, in die 1.172 ausgestellten Punktschecken nebst 237 Kaninchen der angeschlossenen Kreisverbandsschau des Kreisverbandes Leine-Weser und des RKZV F95 Nienburg ausgestellt waren, absolut tiergerecht. Von diesen beiden Organisationen wurde schließlich auch der Club arbeitstechnisch unterstützt. Ja, der Club hatte in den letzten Jahren schon einen gewissen Druck aus der Scheckenfamilie erfahren, denn er hatte noch nie eine „Überregionale“ durchgeführt, während einige Clubs schon fast regelmäßig diese Schau ausrichteten. Schließlich stehen in den Reihen der diesjährigen Gastgeber recht viele noch durchaus junge, agile und auch sehr erfolgreiche Züchter, die unbedingt auch organisatorisch einmal beweisen sollten, dass sie zu Recht den Schriftzug „Die Besten im Norden“ in ihrem Namenszug tragen und so auch werben. Nachträglich darf man feststellen, dass die Erwartungen erfüllt wurden. Auch die eigene Zurückhaltung bei der Tiermeldung und Preisrichtertätigkeit hat Kritikern, oder sollte ich besser Neidern sagen, „den Wind aus den Segeln genommen“… Chapeau!
Ein kurzweiliger Freitag
In der Regel erfolgt die Einlieferung der Kaninchen am Donnerstagabend. Oftmals verbringen dann die einzelnen Clubs den Abend bei einem guten Essen in einer selbst gebuchten Gaststätte oder im Hotel, denn Freitagmorgens geht das vielfältige Treiben früh los.
Äußerst ruhige und besonnene Bewertungsteams
Ausstellungsleiter Jens Jadischke begrüßte gegen 8.00 Uhr die anwesenden Preisrichter, Zuträger und sonstigen Helfer. Dabei machte er deutlich, dass in den folgenden Stunden die schönsten Scheckenkaninchen von den besten deutschen und aus dem benachbarten Ausland in den Clubs angeschlossenen Züchtern zur Bewertung anstehen. Das wolle man anschließend auch auf den Bewertungsurkunden und im Katalog sehen. Zweifellos kam diese „Ansage“ an. Ich möchte als Berichterstatter ergänzen, dass dies keinesfalls dazu führte, dass das ganze Punkteniveau deutlich angehoben wurde. Nein, durchschnittliche Tiere wurden auch mit 94/95 Pkt. bewertet. Vorzügliche Tiere wurden auch deutlich hervorgehoben und nicht selten habe ich gesehen, dass Obleute gegenüber dem Vorschlag eines Preisrichters noch einen halben Punkt „drauflegten“. Ja, so darf man durchaus agieren, denn Obleute haben den gesamten Überblick der in ihrer Gruppe bewerten Tiere. Oft zu beobachtende Gleichmacherei vieler Tiere um die 96/96,5 Pkt. -nur um niemandem weh zu tun- bringt unsere Zucht nicht weiter! In diesem Sinne arbeiteten schließlich die Obleute Hans-Heinrich Müller, Detlef Beckers, Dieter Rosenau, Armin Fieberg und Gert Dölling Hand in Hand mit 20 Preisrichtern, die etwa zu 50% Scheckenzüchter waren. Dass letztlich bei der „Nachbewertung“ der eine oder andere Züchter nicht immer umfassend die beurkundete Auffassung teilte und sicherlich auch durch die Preisrichter hier und da schon einmal eine -ich sage- etwas unglückliche Entscheidung getroffen haben, liegt einfach in der Natur der Sache, wenn Menschen in wenigen Minuten weitgehende Ermessensentscheidungen treffen müssen.
Geschichtsträchtiges Schloss Landestrost mit prickelndem Sekt
Viele Aussteller und Partner genießen es, auf den Überregionalen regelmäßig Land und Leute an den verschiedenen Ausstellungsorte kennen zu lernen. So war auch in diesem Jahr der Bus wieder bis auf den letzten Platz gefüllt, den Reiseleiter Karl-Heinz Brückner, nach Neustadt begleitete. Ziel war das geschichtsträchtige Weserrenaissance-Schloss Landestrost. Der Amtsgarten mit seinem weitschweifenden Blick von den Leineterrassen lud zu einem kleinen Spaziergang ein. Beeindruckend hierbei war vor allem das gartenkünstlerische Element des 250-jährigen Laubengangs aus Hainbuchen. Schließlich führte der Weg in den kühlen Gewölbekeller unter dem Schloss, wo seit 1888 eine Sektkellerei betrieben wird, die ihre Wurzeln im Zentrum der Champagne, in Reims, hat. Eine Führung mit Verkostung des Dupre`s-Sektes war sicherlich auch für uns ein Erlebnis zumal geschichtlich betrachtet dieser in erster Linie an Königs- und Herrenhäuser geliefert wurde.
Ungezwungener niedersächsischer Abend
Der Abend mit rd. 180 Züchtern und Gästen fand in einem Nebenraum der Tierhalle statt. Die Witterung war so mild, dass man über ein geöffnetes großes Tor den draußen stehenden Bierpavillon erreichen konnte und so mit Freunden und Bekannten in geselliger Runde die eine oder andere „Kaltschale“ zu sich nehmen konnte. Locker und gelassen „war man drauf“… von der Ausstellungsleitung, die mit Hilfe des großartigen EDV-Teams den Katalog bereits „eingetütet“ hatte, von leicht ermüdeten Helfern, Zuträgern und Preisrichtern bis hin zu in aller Regel sehr zufriedenen Züchtern, die ihre Ergebnisse schon mit Zuchtfreunden austauschen konnten. Als dann schließlich gegrilltes Spanferkel mit Sauerkraut und Kartoffelpüree aufgetischt wurde, war die Welt rundum in Ordnung. Ein regionaler Kräuterlikör mit dem vielsagenden Namen „Bullenschluck“ räumte dann den Magen auf und schuf Platz für das ein oder andere Bier. So endete der anstrengende Tag erst gegen Mitternacht.
Ein Samstag zum Genießen
Eröffnungsfeier und Ehrenringübergabe
Recht viele Züchter versammelten sich am Samstagmorgen in dem bereits beschriebenen Nebenraum der Tierhalle zur Eröffnungsfeier. Dabei konnte Vorsitzender Jens Jadischke neben dem Schirmherrn der Veranstaltung, dem Landesverbandsvorsitzenden des LV Hannover Gerald Heidel, den LV-Ehrenvorsitzenden Hans-Heinrich Müller, den LV-Clubobmann Tobias Nöppert, die Referentin der ZDRK-Clubabteilung Katharina Halter und den Arbeitskreisleiter Thomas Schmitt begrüßen. Auch den zahlreich anwesenden Ehrenringträgern vergangener Jahre hieß er ein herzliches Willkommen. In diesem Zusammenhang ist besonders zu erwähnen, dass die drei Erstgenannten die bisherige Veranstaltung sehr aktiv unterstützt hatten. Gerald Heidel war verantwortlich für die EDV, Hans-Heinrich Müller stand nach eigenem Bekunden letztmalig bei einer großen Schau als Preisrichterobmann zur Verfügung und Tobias Nöppert war tags zuvor Preisrichter. Jens Jadischke bedankte sich eingangs bei den Ausstellern für das sehr gute Meldeergebnis und die große Unterstützung, die er von seinen Mitgliedern und den Zuchtfreunden des Kreisverbandes Leine-Weser und des Rasse-Kaninchenzuchtvereins F95 Nienburg/Weser e.V. erfahren habe. Der bisherige reibungslose Ablauf sei Beweis für ein fruchtbares Miteinander. Schirmherr Gerald Heidel sagte, dass ihm erstmals „vor seiner Haustür“ eine Schirmherrschaft angetragen worden sei. Als Landesverbandsvorsitzender und hiesiger Kreisverbandsvorsitzender kenne er die Strukturen und da in der DEULA bereits oftmals LV-Schauen ausgerichtet worden seien, habe er gerne den Club in „seinem Wohnzimmer“ unterstützt. EDV-technisch habe er schon alle Tiere „kennen gelernt“ und bei einem ersten Rundgang habe er eine hohe und beeindruckende Leistungsdichte der Zuchten bestaunen dürfen. Anschließend war es für Tobias Nöppert als Clubobmann wohl spürbar eine Herzensangelegenheit, die Scheckenfamilie begrüßen zu dürfen. Dabei sagte er, dass Clubvergleichsschauen aller Rassen einen sehr hohen Stellenwert im Ausstellungsgeschehen hätten. Hier erfolge auch regelmäßig die Weichenstellung für die Weiterentwicklung von Rassen. Kaum ein anderer Club schaffe allerdings eine derartige Darstellung und regelmäßige Präsentation wie die Scheckenclubs im ZDRK. Den Blick richtete er auch auf immer schwieriger werdende Zeiten und appellierte zum freundschaftlichen Zusammenhalt in der Clubarbeit. Arbeitskreisleiter Thomas Schmitt ging zunächst auf die Widrigkeiten ein, mit denen in den letzten Jahren die Rassekaninchenzucht zu kämpfen hatte. Nach Corona seien es explodierende Kosten gewesen, die fast jede Veranstaltung mit einem Fragezeichen versehen hätten und so auch Planungen in die Zukunft nicht unterschätzt werden dürften. Deshalb müsse man hier und heute glücklich sein, dass die Veranstaltung schon im seit Jahrzehnten gepflegten Rahmen stattfinden könne. Zu diesem Rahmen gehöre auch die Tradition, an einen verdienten Scheckenzüchter den „Goldenen Schecken-Ehrenring“ zu verleihen. Diese Ehre wurde in diesem Jahr Joachim Bogner aus dem LV Baden zuteil. Mit Bedauern teilte der Arbeitskreisleiter mit, dass der zu Ehrende kurzfristig erkrankt sei und nicht anwesend sein könne. Deshalb nahm Clubvorsitzender Jan Hennig Andresen die Ehrung entgegen. In seiner Laudatio auf den Geehrten erinnerte Thomas Schmitt an Stationen des Wirkens unseres Zuchtfreundes: 1985 trat er in den Scheckenclub Baden ein. Schon 1992 gehörte er dem Organisationsteam zur Durchführung der Clubvergleichsschau in Pforzheim-Huchenfeld an. 1993 wurde er Vorsitzender des Scheckenclubs Baden und mit Gründung des Arbeitskreises deutscher Scheckenzüchter im Jahre 1995 wurde er Mitglied der Arbeitskreisleitung. Als „anpackender“ Züchter und Mann der ersten Stunden wirkte er an der Ausgestaltung des Handlungsrahmens mit. Maßgeblich hatte er die Idee zum „Goldenen Schecken-Ehrenring“ und kreierte ein erstes Muster. Bis heute ist er für die Herstellung verantwortlich. Unter seiner Regie als Vorsitzender fand 2003 in Neuhausen die Clubvergleichsschau statt. 2007 endete seine Zeit als Vorstand, wurde zum Ehrenvorsitzenden ernannt und war bis 2022 noch stellvertretender Vorsitzender. Von Anfang an züchtete Joachim Bogner Englische Schecken, blau-weiß, und erzielte auf allen Ebenen große Ausstellungserfolge. Auch wenn er in den letzten Jahren etwas kürzer trat, ist und bleibt er ein auch überregional sehr geschätzter Zuchtfreund, der sich über Jahrzehnte neben seinen züchterischen Erfolgen in vielen Funktionen für die Scheckenzucht in Baden und Deutschland verdient gemacht hat. Das Bild mit Joachim Bogner entstand 14 Tage nach der Schau auf der Lokalschau seines Heimatvereins in Neuhausen. Die Urkunde wurde dort vom Vorsitzenden des Scheckenclubs Baden übereicht.
Festabend im stilvollen Ambiente
Weil die Räumlichkeiten vor Ort zu klein waren, wich der Ausrichter für den Festabend auf einen nahegelegenen sehr stilvollen Landgasthof aus. Etwas mehr als 200 Züchterfreunde trafen sich zu ihrem alljährlichen Stelldichein, um in Feierlaune den Höhepunkt der Schau zu erleben. Ein hervorragendes abwechslungsreiches und reichhaltiges Buffet schuf die Grundlage für den Abend. Anschließend wurden in zwei Blöcken die Siegerehrungen für die erfolgreichsten Züchter und Clubs durchgeführt. Ein Alleinunterhalter begleitete den geselligen Abend. Leider sprang in diesem Jahr aber nicht so richtig der Funke über, so dass man zurückliegend schon fröhlichere, um nicht zu sagen ausgelassenere Stimmungen erlebt hat. Sicherlich muss man nicht auf den Stühlen stehen, um von einem tollen Abend zu sprechen, aber zu etwas mehr Schwung sollten sich auch „alte Hasen“ verleiten lassen. Dabei gilt es immer zu bedenken, dass eine Überregionale zumindest nach Auffassung des Berichterstatters etwas mehr sein sollte als „nur“ eine große Kaninchenausstellung und manche Partnerin fährt auch nur für dieses „Mehr“ mit.
Die Bestleistungen
Der wichtigste Wettbewerb, der Clubwettbewerb, wurde von den Zuchtfreunden aus Westfalen mit 1168,5 Pkt. gewonnen. Es folgten die Clubs aus Baden (1168), Rheinland (1167,5), Hannover (1166,5) und Bayern (1164,5). Auf die besten 6 Tiere eines Züchters werden die besten Gesamtleistungen vergeben. Mit der Traumpunktezahl von 585,5 erzielte diese Anne Feegers auf KlSch, schw-weiß, gefolgt von Jürgen Hansert (KLSch, schw-weiß, 584,5 Pkt.), Michael Löhr (ESch, schw-weiß, 584,5 Pkt.), Sebastian Billaux (KlSch, schw-weiß, 583,5 Pkt.) und Erik Büscher (ESch, schw-weiß, 583 Pkt.). Den besten Rammler der Schau stellte Jerome Caprasse (DRSch, schw-weiß, 98 Pkt.) und die beste Häsin hatte Franz-Josef Thelen (ESch, dreif., 98 Pkt.). Die Rassemeister und -sieger werden in der nun folgenden Rassekritik genannt.
Die Rassen in der Kritik
211 Deutsche Riesenschecken, schwarz-weiß, waren zahlenmäßig im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger vertreten. Man muss diese Zahl aber deutlich relativieren, denn einerseits standen im Vorjahr mit 297 Rassevertretern die meisten „Könige der Schecken“ seit über einem Jahrzehnt und andererseits war die Schau in Bayern. Hier und auch in den anderen südlichen Landesverbänden sind diese deutlich stärker vertreten als im übrigen Verbandsgebiet. Zudem standen in Königsmoos auch Tiere aus Südtirol und Österreich, die hier im Norden fehlten, so dass man mit 211 Tieren meines Erachtens sehr zufrieden sein durfte.
weiterlesen hier
Größte Erfolge seit vielen Jahren für den Scheckenclub auf der „Überregionalen“ in Nienburg
Anne Feegers überragende Ausstellerin der Schau
Die diesjährige Überregionale fand vom 6. bis 8 Oktober 2023 in Nienburg an der Weser statt. Vom Club reisten wir mit 26 Züchtern nebst Partner an. Da sich auf dem Gelände der DEULA nicht nur die Ausstellungshalle, sondern auch eine Hotelanlage befand, war es eine Schau der kurzen Wege. Am Ankunftstag gingen bzw. fuhren wir in die Kreisstadt und fanden dort bei einem Griechen ein ausgezeichnetes Lokal zum Essen.
Der nächste Tag wurde natürlich anstrengend. Einige unserer Mitglieder hatten sich als Zuträger gemeldet, andere nahmen an einer Besichtigungsfahrt zu einer Sektkellerei teil. Detlef Beckers war als Obmann eingeteilt und nahm wie alle Preisrichter und Obleute die Ansage des Ausstellungsleiters Jens Jadischke beim Wort, dass es in den nächsten Stunden darum gehe, die besten und schönsten Schecken Deutschlands zu bewerten. Im Ergebnis wurde diese Ansage insofern umgesetzt, als dass nicht ganz so gute Tiere mit 94/95 bewertet wurden, sehr gute Tiere aber auch deutlich hervorgerufen wurden. Nach Auffassung des Berichterstatters ist das genau der richtige Weg, denn „Gleichmacherei“ hilft auf Dauer niemandem.
Der Rassereigen der 1.172 ausgestellten Punktschecken begann wie üblich mit den Deutschen Riesenschecken, schwarz-weiß. Frank Verhufen und Philipp Wawrzyniak-Kottig stellten je 5 Rassevertreter, wobei die Tiere des Erstgenannten mit 94,5 bis 95,5 recht schwach waren. Vor allem in der Kopfzeichnung zeigte unser Vorsitzender deutlich bessere Tiere, die mit 94,5 bis 96,5 Pkt. ins Ziel kamen, dennoch leider mit Blick auf die besten Zuchten noch viel Verbesserungspotential hatten. Dafür landeten unsere Kleinscheckenzüchter im schwarz-weißen Farbenschlag mit Erich Pries, Reiner Aust, Walter Willems und Anne Feegers einen „Volltreffer“. Mit drei 96,5ern war Erich Pries und vor allem Reiner Aust auf seiner ersten Überregionalen mit einem vorzüglichen 97,5er und weiteren sehr gut bewerteten Tieren sehr zufrieden. Walter Willems hatte wohl noch nie gleich zweimal die Traumnote von 97,5 und das mit zwei 15er Rumpfzeichnung und achtmal 15er Farbe. Doch das reichte trotz weiterer vier 96,5er nicht zu einem Podiumsplatz, den äußerst souverän und überlegen Anne Feegers erklomm. Mit zweimal 98 Pkt. und dreimal 97,5 Pkt. enteilte sie nicht nur der Rassekonkurrenz, sondern war mit 585,5 Pkt. auch die beste Ausstellerin der gesamten Schau. Die Rassemeisterschaft errang sie mit traumhaften 488,5 Pkt. und ihr Siegerrammler machte stolze 98 Pkt. Ihre Tiere waren „wie aus dem Ei gepellt“ und in allen Positionen aus einem Guss. Große Freude herrschte auch bei Reiner Aust über seine 5 Kleinschecken, blau-weiß. Bei seiner ersten Überregionalen wurde er mit 483 Pkt. 3. Rassemeister. Obwohl wie schon im Vorjahr auch die Englischen Schecken, schwarz-weiß, stark waren, verblassten die Ergebnisse nahezu im Vergleich zu den Kleinschecken. Die 8 Tiere von Werner Winkens konnten mit 6 x 96,5 und 1 x 97 Pkt. überzeugen und lagen damit knapp hinter dem Spitzentrio. Hierzu gehörte in diesem Jahr erstmals Franz-Josef Thelen, der 5 x 96,5 erzielte und sein überragendes Tier wurde mit 98 Pkt. Siegerrammler. Als 3. Rassemeister erzielte er 484 Pkt. Franz Josef Temme erzielte mit seinen 4 Tieren leider nur durchschnittliche Ergebnisse. Mit den Englischen Schecken, dreifarbig, hatte Franz-Josef Thelen noch ein zweites Ass im Ärmel. Deutlich und überlegen wurde er mit vorzüglichen 486 Pkt. 1. Rassemeister und sein bestes Tier, das mit je 19,5 in Form und Fell 98 Pkt. machte, wurde von den Preisrichtern zur Schausiegerin erkoren. Das wichtigste Ergebnis erzielten wir jedoch im Teamwettbewerb. Hier belegten wir hinter Westfalen und Baden seit vielen, vielen Jahren wieder erstmals einen vorderen Platz und wurden Dritter.
Diese großartigen Erfolge wurden natürlich auf den beiden Züchterabenden gebührend gefeiert, ebenso wie pünktlich zur Mitternachtsstunde den Geburtstag von Monika Pries.
Abschließend möchte sich der Scheckenclub Rheinland beim Ausrichter mit seiner doch sehr kleinen aber agilen Mannschaft für die souveräne Durchführung der Schau, die in Bezug auf Tierunterbringung, Bewertung und Bewirtung keinerlei Wünsche offen ließ, herzlich bedanken.
Werner Winkens
Herbsttagung auf der LV-Jungtierschau
Der Scheckenclub richtete auf der LV-Jungtierschau am 2. September 2023 seine Herbsttagung aus. Stv. Vorsitzender Walter Willems konnte etwa die Hälfte der Mitglieder begrüßen. Er gab einen kurzen Bericht über die Arbeitskreistagung und ehrte die Clubmeister, die aufgrund der Bewertungsergebnisse der Jungtierschau ermittelt wurde. Danach wurde Reiner Aust auf KlSch blau-weiß mit 32/22 3.Clubmeister. Dabei hob er die enorme Leistungssteigerung der Tiere des Clubfreundes hervor, der erst im zweiten Jahr in unseren Reihen ist. 2. Clubmeister wurde Walter Willems mit KlSch schw.-weiß und 32/23 und Gewinner war Werner Winkens mit ESch schw.-weiß und 32/24 Pkt. Anschließend gab Werner Winkens einen Bericht zu beachtenswerten Punkten zur Überregionalen Club-Vergleichsschau in Nienburg. Wir fahren mit 29 Züchtern und Partnern zur Schau und haben rd. 85 Tiere im „Gepäck“. Bei Kaffee und Kuchen erlebten wir einen harmonischen Tag im Kreise der Züchter, die immerhin 448 Tiere zur 2. LV-Jungtierschau nach Schierwaldenrath gebracht hatten. Die JHV 2024 findet am 18. oder 25.02.2024 in Grevenbroich statt.
Werner Winkens
48. Überregionale Scheckenclub-Vergleichsschau
am 07./08.10.2023 in Nienburg/Weser
MELDESCHLUSS: 30.08.2023
Toller Familientag auf Einladung von Elke und Alfred Bay in Kircheib
Am 10.06.2023 trafen sich die Mitglieder des Scheckenclubs nebst Partner auf Einladung von Elke und Alfred Bay in ihrem Heimatort Kircheib. In einem idyllischen Vereinsheim der Ortsgemeinschaft konnte hervorragend der großen Hitze getrotzt werden. Eingangs überreichte Vorsitzender Philip Wawrzyniak-Kottig den Gastgebern für die hervorragende Vorbereitung und Organisation der Veranstaltung ein Präsent.
Danach standen einige Ehrungen an und stellvertretender Vorsitzender Walter Willems gratulierte zunächst unserem Vorsitzenden zur Geburt seiner Tochter. Marianne und Erich Pries wurden bereits auf der Landesverbands-Clubtagung für 40-jährige Clubmitgliedschaft geehrt und mit einer kleinen Laudatio wurde Ihnen die goldene Clubnadel verliehen. Dem schloss sich aber auch der Glückwünsch zum 85sten Geburtstag von Marianne Pries an. Ferner erhielten Helga und Werner Winkens zu ihrem 40sten Hochzeitstag ein Präsent.
Einige Frauen machten sich nun unter Führung von Elke Bay durch nach Heu duftenden bunten Wiesenrainen auf den Weg zur „Motte“, einer frühmittelalterlichen Burgenanlage.
Währenddessen leitete der Vorsitzende eine kurze Versammlung, auf der unter anderem die nächste „Überregionale“ besprochen wurde, zu der sich Alfred Bay, Walter Willems, Philip Wawrzyniak-Kottig, Hans-Gunter Michel, Norbert Schellen und Franz-Josef Temme durch den Geschäftsführer als Zuträger gemeldet werden. Die Meldepapiere wurden verteilt. Unsere Ergebnisse auf der Landesjungtierschau am 02. September 2023 in Schierwaldenrath werden als Grundlage für einen Clubwettbewerb herangezogen. Hier findet auch die nächste Versammlung statt. Ferner melde sich Alfred Bay als Zuträger.
Sodann hielten anhand von mitgebrachten Tieren Walter Willems und Werner Winkens eine Tierbesprechung über Kleinschecken bzw. Englische Schecken. Parallel dazu wurde der Grill „vorgeglüht“ und später mundete das Gegrillte mit mitgebrachten Salaten ganz hervorragend. Schließlich gab es auch viel Privates zu erzählen, denn die Partner hatten sich infolge der Pandemie in diesem Rahmen schon lange nicht mehr gesehen. Bei Kaffee und Kuchen wurde schließlich der schöne gesellige Tag am späten Nachmittag abgeschlossen.
Werner Winkens
Kleinschecken-Züchtertreffen am Niederrhein
Auf Einladung unseres Zuchtfreundes Reiner Aust, zwecks Erfahrungs- und Zuchttieraustausches, trafen wir uns in seiner Zuchtanlage am Niederrhein. Bei strahlendem Sonnenschein trafen nacheinander die Zuchtfreunde aller 3 Farbenschläge der Kleinschecken auf dem Anwesen ein.
Nach einem Kaffee zog es uns natürlich als erstes in die licht- und luftdurchflutete Zuchtanlage, die sich harmonisch in das Wohngebiet einpasst. Die großzügigen Buchten waren alle mit Stroh eingestreut, in denen sich die Kleinschecken mit ihren Jungtieren sichtlich wohl fühlten.
Natürlich wurde jedes Alt- und Jungtier von der geballten Fachkompetenz begutachtet und diskutiert und man kam einheitlich zu dem Schluss, dass Zuchtfreund Aust ein beachtliches Potential und teilweise vorzügliche Nachzuchttiere vorweisen kann. Sg Körperformen, Felle sowie Zeichnungsmerkmale waren in der Breite vorhanden.
Nach einem weiteren Kaffee und einem Imbiss, den die Familie Aust vorbereitet hatte, ging es an den Tausch einiger Häsinnen, die der ein oder andere in seiner Zucht nicht mehr benötigte, aber die irgendwo vielleicht noch zum Einsatz kommen sollten.
Hierbei wurde auch noch das ein oder andere gekühlte Getränk gereicht und über die anstehende Landesverbands-Jungtierschau, die Überregionale sowie die Landesschau diskutiert. Am frühen Nachmittag ging dieses tolle und informative Treffen zu Ende und jeder ging vielleicht etwas aufgeklärter nach Hause. Interessant war noch das Alter der anwesenden Zuchtfreunde. Es lag zwischen 30 und 91 Jahre.
Wir möchten uns noch bei Familie Aust für die herzliche Aufnahme bedanken und hoffen auf eine Wiederholung im nächsten Jahr, vielleicht auch an anderer Stelle.
Walter Willems
Walter Willems Ehrenmitglied der Landes Clubabteilung und Marianne und Erich Pries erhalten Ehrung für 40-jährige Mitgliedschaft
Am 26.03.2023 fand die Jahreshauptversammlung der Landes Clubabteilung im Mercatorhotel in Gangelt statt. Vorsitzender Norbert Mertens war sichtlich erfreut, mit seiner Vorstandschaft, mit dem LV-Vorsitzender Detlef Beckers, dem LV-Ehrenvorsitzender Hubert Bürling und dem stv. Vorsitzendem Erwin Janas nach der Coronazeit auf ein erfolgreiches Zuchtjahr 2022 zurückblicken zu können. Die zahlreichen Vertreter der Clubs konnten zuversichtlich entgegennehmen, dass das Vereinsgeschehen mit der Landesverbands-Jungtierschau am 02. September 2023 in Gangelt, Schierwaldenrath, und der Landesverbandsschau am 2./3. Dezember 2023 abgesicherte Höhepunkte haben wird. Entlastung des Vorstandes und Wiederwahl des Geschäftsführers Heinz Peter Rau waren schnell abgehandelte formale Punkte.
Manfred Kaulich hatte die angenehme Aufgabe, zahlreiche Ehrungen vorzunehmen, wobei die höchsten Ehrungen Mitglieder des Scheckenclubs entgegennehmen durften. Diese waren so detailliert, herzlich und ergreifend, dass sie wörtlich weitergegeben werden:
Marianne und Erich Pries, 40 Jahre Mitgliedschaft
„Ich habe für eure Laudatio alles genau so übernommen, wie euer Vorsitzender es niedergeschrieben hat, weil es die hohe Wertschätzung euch Beiden gegenüber, nicht nur der Mitglieder des Schecken Clubs Rheinland, sondern vieler Menschen aus unserer Organisation und eurem persönlichen Umfeld zum Ausdruck bringt. Der Bitte, für Euch eine gemeinsame Ehrung vorzunehmen, kommen wir natürlich sehr gerne entgegen.
Ihr seid beide überall bekannt, überall beliebt und geschätzt und in der Schecken Zucht wahre Urgesteine, zudem wohnt ihr beide in Grevenbroich, dem Ursprungsort der „rheinischsten Kaninchenrasse“. Marianne wurde am 04. Mai 1938 in Fürstenwalde geboren und Erich am 12. November 1931 in Malente. 1953 kamen sie nach Grevenbroich, heirateten dort. Die Familiengründung ließ nicht lange auf sich warten und 7 Kinder bereicherten nach und nach euer Familienleben. 10 Enkelkinder und 8 Urenkelkinder sind euer ganzer Stolz. Übrigens, und das gehört zu eurer Lebensleistung dazu, führte am 7. Oktober 1964 die Geburt eurer Tochter Monika dazu, dass Grevenbroich 25.000 Einwohner hatte und zur Kreisstadt wurde. Doch, und das muss man in der heutigen Zeit besonders lobend herausstellen, werden Marianne und Erich von ihren Töchtern liebevoll „umhegt und gepflegt“, so dass sie bei guter Gesundheit im eigenen Haus mit Garten und natürlich den geliebten Kleinschecken s/w leben können. Obwohl Erich 2009 mit seinen Kaninchen im Kinofilm „Ich kandidiere“ zusammen mit Hape Kerkeling und Horst Schlämmer „Filmruhm“ erlangte, blieb er äußerst geerdet und zog die Karriere als Rassekaninchenzüchter vor. 1983 wurdet ihr Mitglied im Schecken Club Rheinland und stellt bis heute noch regelmäßig auf allen überregionalen Clubvergleichsschauen, LV-Clubschauen und LV-Schauen sehr erfolgreich aus. Es gibt wohl keinen Züchter und keine Züchterin, welche in den letzten Jahrzehnten so regelmäßig alle LV- und LV-Clubtagungen besucht haben. Auch dies zeigt eure vorbildliche Einstellung zu unserem schönen Hobby. Viele Sieger- und Meistertitel wurden errungen. Dennoch ist euch Beiden die aktive Teilnahme an solchen Veranstaltungen und der rege Kontakt zu Züchtern wichtiger als der Erfolg auf Ausstellungen. Als 2019 die Gehege der „Überregionalen“ zum 100-jährigen Clubjubiläum abgebaut wurden kam schon die Frage nach der nächsten Veranstaltung des Clubs. Welch ein Elan! Beide waren in ihrem Vereinsleben auch in zahlreichen Ehrenämtern tätig. Seit 1988 bis 2018 war Marianne Clubkassiererin, und dass auch für 4 überregionale Clubvergleichsschauen. Für ihre Verdienste um die Scheckenzucht wurde sie, bisher übrigens als einzige Frau, im Jahre 2009 mit dem goldenen Schecken Ring des Arbeitskreises deutschen Schecken Züchter ausgezeichnet. Natürlich sind beide auch Altmeister im LV und wichtiger noch, sie sind die guten Seelen des Clubs. Geistig seid ihr Beide noch top fit und noch immer mit dem Auto unterwegs. Urlaub an der Ostsee mit der Familie ist für euch das Schönste. Am 19. Februar 2020 feierten Marianne und Erich ihre „eiserne“ Hochzeit und, das wünschen wir uns alle, aber besonders eure Freunde im Schecken Club, es soll doch bitte noch viele weitere Feiern geben.
Liebe Marianne, lieber Erich, die Clubabteilung des LV Rheinischer Rassekaninchen Züchter ehrt Euch heute mit diesen Urkunden für Eure 40jährige Mitgliedschaft. Wünschen wir euch beiden zunächst für die nächsten 10 Jahre Glück, Gesundheit und Wohlergehen, sowie ungebrochene Freude an der Zucht eurer geliebten Kleinschecken s/w. Freuen wir uns darauf, euch im Jahre 2033 zu Ehrenmitgliedern unserer LV Clubabteilung ernennen zu dürfen.
Doch heute sagen wir erst mal DANKE für 40 Jahre Mitgliedschaft und eurer Treue zu unserer LV Clubabteilung und gratulieren von Herzen zu dieser Auszeichnung.“
Walter Willens, Ehrenmitglied
„Geboren am 13. Dezember 1961, bekam Walter durch seinen Vater Christian die entsprechenden Gene schon in die Wiege gelegt. Heute undenkbar, aber 1973 offensichtlich möglich, wurde Walter mit 12 Jahren Mitglied im Schecken Club Rheinland, damals noch Sektion Aachen. Er war maßgeblich an dem Zusammenschluss der Sektionen zum Schecken Club Rheinland im Jahre 2013 beteiligt. Schon seit 1992 war er stellv. Vorsitzender im Hauptclub (dem losen Zusammenschluss der Sektionen im Rheinland) tätig. 2002 wurde er dann als Nachfolger von Günter Stiller zum Vorsitzenden des Schecken Clubs gewählt. Dieses Ehrenamt übte er mit Hingabe bis 2017 aus und wurde, auf eigenen Wunsch, danach stellv. Vorsitzender. Dieses Ehrenamt bekleidet er bis heute. Höhepunkt seines Schaffens war sicherlich die Ausrichtung der überregionalen Schecken Club Vergleichsschau 2011 in seinem Heimatort Monschau. Ein tolles Event mit über 1100 Schecken Kaninchen, an das wir uns und alle Gäste aus ganz Deutschland auch heute noch gerne erinnern. Walter ist Altmeister im LV und Träger der goldenen Ehrennadel der LV Clubabteilung. Aber sicherlich auch für ihn viel wichtiger ist die Tatsache, dass er immer ein gern gesehener Gesprächspartner vieler Züchter im ZDRK und über dessen Grenzen hinaus ist. Walter hat ein ausgesprochen großes Bedürfnis nach Harmonie und Einigkeit. Auf allen Ebenen erzielte er mit seinen Kleinschecken s/w herausragende Erfolge, wurde Bundes Sieger und vielfach Landes Meister und stellte auch auf LV Schauen zahlreiche Siegertiere. Mit Leidenschaft übt er seinen Beruf als Konditor Meister aus und hat seit einigen Jahren mit seiner Maria die Leidenschaft für den VW-Bus Urlaub entdeckt und so erkunden nun Beide die Welt. Nicht unerwähnt bleiben soll aber auch, dass Walter sehr oft als fleißiger Helfer bei der Bewirtung auf vielen LV Schauen tätig war und immer, wenn es seine Zeit erlaubt hat, seine Mitarbeit gerne zur Verfügung stellt.
Lieber Walter, 50 Jahre Mitglied im Schecken Club Rheinland und somit 50 Jahre Mitglied in der Clubabteilung des LV Rheinischer Rassekaninchenzüchter. Grund genug, DANKE zu sagen, danke für alles was Du für unser Hobby geleistet hast, Danke für Deinen Einsatz und Danke für 50-jährige Treue zum Club und der LV-Clubabteilung.
Somit dürfen wir Dich heute zum Ehren Mitglied der Clubabteilung im LV Rheinischer Rassekaninchen Züchter ernennen.
Herzlichen Glückwunsch und alles erdenklich Gute für Deinen weiteren Lebensweg.“
Jahreshauptversammlung im Zeichen der 50-jährigen Mitgliedschaft
von Walter Willems
Zur Jahreshauptversammlung trafen wir uns am 05.02.2023 in der Gaststätte „Tannenstube“ in Eschweiler. Die Versammlung war sehr gut besucht und der Vorsitzende Philipp Wawrzyniak-Kottig konnte 17 Mitglieder und zwei Gäste begrüßen. Gegenwärtig hat der Club 24 Mitglieder.
Nach der Totenehrung verlas der Geschäftsführer das Protokoll der letzten Versammlung. Anschließend war es Walter Willems vergönnt, eine Ehrung aus dem vergangenen Jahr nachzuholen. Jürgen Willfried war von der Landesverbands-Clubvereinigung mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet worden. Die entsprechende Urkunde wurde nebst Blumengebinde und den Wünschen für viele künftige gemeinsame Stunden überreicht. Peter Berretz feierte bereits am 28.08.22 seinen 70sten Geburtstag. Das Urgestein aus dem Kreisverband Aachen Nord ist stets sehr aktiv und legt bei der Fütterung seiner Tiere großen Wert auch selbst angebautes Futter. Mit 85 Jahren zählt Erich Waldeck immer noch zu den Aktivposten des Clubs und seine Sympathiewerte sind überragend. Nachträglich wurde ihm zu seinem Ehrentag am 21.1.23 mit einem Präsentkorb gratuliert. Schließlich oblag es dem Vorsitzenden, Walter Willems zu seinem 50-jährigen Clubjubiläum zu gratulieren. Nicht nur als langjähriger Vorsitzender, engagierter Funktionär und ausgezeichneter Züchter sei sein Name eng mit dem Club verbunden. Überregional sei er ein äußerst beliebter Züchter und werde von Allen aufgrund seiner ruhigen, hilfsbereiten und besonnenen Umgangsform sehr geschätzt.
In ihren Jahresberichten gingen der Vorsitzende und der Zuchtwart auf Einzelheiten des abgelaufenen Jahres ein. Gesellschaftlich war sicherlich der Ausflug mit Übernachtung nach Vogelsang zur Gedenkstätte der NS-Zeit das herausragende Ereignis. Züchterisch muss man den 2. Platz im Clubwettbewerb auf der LV-Clubschau durchaus hoch einstufen. Dennoch wurde auch kritisch bemerkt, dass es zum Beispiel bei den Deutschen Riesenschecken schon weitaus bessere Zeiten gab.
Kassenbericht und Entlastung des Kassierers und des Vorstandes waren in wenigen Minuten erledigt. Auch die Wiederwahl des stellvertretenden Vorsitzenden und Zuchtwartes Walter Willems war schnell abgehandelt.
Die nächste „Überregionale“ wird von uns sehr rege besucht. 17! Zimmer wurden gebucht und es wurde natürlich auch die Hoffnung geäußert, dass viele Tiere mitgenommen werden können. Detlef Beckers wird als Preisrichter gemeldet.
Sodann wurde sich intensiv mit verschiedenen Anträgen beschäftigt, die auf der nächsten Arbeitskreistagung abgestimmt werden sollen. Grundsätzlich soll an Bewährtem festgehalten werden.
Der Club wird bestrebt sein, die Landesverbands-Jungtierschau in Schierwaldenrath rege zu beschicken und dort soll dann auch intern die Clubmeisterschaft vergeben werden. Für den 3. Juli organisiert Alfred Bay mit seiner Frau in seinem Heimatort ein Züchtertreffen mit Tierbesprechung, Wanderung und gemütlichem Beisammensein.
Ein gemeinsames Mittagessen rundete die harmonische und kurzweilige Versammlung ab.
Werner Winkens
47. Schecken-Club-Vergleichsschau 2022 in Königsmoos
1.318 Tiere verdrängten deutlich alle aktuellen Negativfaktoren
Nach 2018 fand am 8./9. Oktober 2022 zum zweiten Male die Scheckenclub-Vergleichsschau in Königsmoos statt. Hierfür stand wie schon zuvor die repräsentative Donaumooshalle des Geflügelzuchtvereins Donaumoos zur Verfügung. 156 Aussteller waren der Einladung des Scheckenclubs Bayern, Sektion Schwaben, gefolgt und meldeten 1.318 Punktschecken. Über dieses Meldeergebnis darf man nicht unkommentiert hinweggehen, denn 1.318 Tiere stellten das beste Meldeergebnis seit 2014 in Uffenheim dar. Dies unterstreicht einerseits die Ausstellungsfreudigkeit der Scheckenzüchter, denn die Meldezahlen liegen regelmäßig über 1.100 Tiere. Damit zählt die Schau seit Jahrzehnten zu den größten Clubschauen in Deutschland. Verwunderlich und schön zugleich ist jedoch auch die Tatsache, dass fast alle Vergleichsschauen, die im Herbst 2022 abgehalten wurden, ihre Meldezahlen der Vorjahre hielten oder gar übertrafen! Andererseits brechen leider die Mitgliederzahlen in unserem Zentralverband ein, Vereine sind vielfach überaltert, werden abgemeldet oder sind nicht mehr in der Lage, repräsentative Schauen durchzuführen. Selbst Kreisverbände sind in diesen „Sog“ geraten. Sicherlich hat aktuell Corona die Situation verstärkt. Hinzu kommt, dass die Fütterungskosten explodiert sind und vermeintliche Tierschutzorganisationen für Störfeuer sorgen. Das alles betrifft -liebe Leserinnen und Leser- aber auch die Clubzüchter exakt so wie jeden anderen Züchter. Offensichtlich sind aber Clubzüchter „resistenter“, die größeren Idealisten und von größerem Willen geprägt. Unbestritten und vielfach wird von den Funktionsträgern unserer Organisation betont, dass der Verein die Basis unserer Verbandsstruktur ist. Das stimmt. Aber auch dort sind vielfach die Clubzüchter die Aktivposten und finden kaum noch „Mitstreiter“, auf Vereins- und Kreisverbandsebene etwas zu bewirken. Die Breite, die „Masse“, der Züchter wird offensichtlich leider immer träger. Dieser kleine Exkurs soll verdeutlichen, dass es aus meiner Sicht kein Zufall ist, dass die großen Vergleichsschauen stärker denn je in unserer Schauwelt stehen. Andererseits würde ich mir mit einer gewissen Erfahrung von 45 Züchterjahren und fast ebenso vielen Jahren „Funktionärstätigkeit“ auch eine breiter aufgestellte Züchterbasis mit attraktiven Schauen vom Verein bis zum Zentralverband sehr sehr wünschen!!! Doch nun zurück zu den „Schecken“.
Reges Treiben am Freitag
Routinierte Bewertung
Die Einlieferung der Tiere erfolgte von Donnerstagabend bis in die frühen Morgenstunden am Freitag. Viele Züchterfreunde, die aus dem Norden über die A3 kamen, hatten leider eine über dreistündige Vollsperrung der Autobahn zu verkraften und erreichten ihr Ziel viel später als erwartet, wurden aber umso herzlicher in der Halle von den Gastgebern begrüßt und mit einem Imbiss willkommen geheißen. So entfiel leider das erste gemütliche Zusammensein und nach kurzer Nacht stand dann Freitagmorgen die Bewertung der Tiere an. Eingangs begrüßte Ausstellungsleiter Richard Schuster die Preisrichter, Zuträger und sonstigen Helfer. Überwiegend Scheckenzüchter bildeten die fünf Preisrichtergruppen, bestehend aus je vier Preisrichtern. Als Obleute fungierten Armin Fieberg, Gerd Kern, Markus Eber, Lorenz Grußler und Günter Möller. Die besonnene Bewertung verlief zügig und das EDV-Team leistete sehr gute Arbeit, so dass der Katalog auch bereits am frühen Abend für die Druckerei „eingetütet“ war und in attraktiver Form am Samstagmorgen verteilt werden konnte.
Ein Ausflug für Technikfreaks
Die Schecken-Club-Vergleichsschau hat schon aufgrund ihrer Tradition den Anspruch, mehr als nur eine bedeutende Rassekaninchen-Schau zu sein. Die jährlichen Ausflüge untermauern unter anderem diesen Anspruch und zählen meines Erachtens immer zu den Höhepunkten, weil sie stets sehr differenziert gestaltet werden und langfristig jeden „Geschmack“ abdecken. Historische Stätten, Panoramafahrten, Museen, Darbietungen alter Handwerkskunst und Vieles mehr haben wir schon dargeboten bekommen. In diesem Jahr wurden die Technikfreaks begeistert. Ausstellungsleiter Richard Schuster ließ es sich nehmen, persönlich den voll besetzten Bus zu begleiten und erstes Ziel war das Audi-Museum in Ingolstadt, das schon durch seine außergewöhnliche Architektur begeisterte. Neben historischen PKW gab es auch Motorräder und Fahrzeuge früherer Marken zu bewundern. Nach dem interessanten Besuch stärkten wir uns im Restaurant des Museums und besichtigten dann den Fliegerhorst Neuburg. Hier ist das Taktische Luftwaffengeschwader 74 der Bundeswehr mit 24 Eurofighter stationiert. Ein Mitarbeiter erläuterte die Aufgaben des Geschwaders und die eindrucksvolle Technik. Anschließend wurden uns im Museum des Fliegerhorstes, Flugfahrzeuge und Geräte vorgestellt und der ein oder andere durfte auch einmal in einem Cockpit eines Kampfjets Platz nehmen. Es war ein sehr gelungener und höchst interessanter Ausflug!
Entspannung beim schwäbischen Abend
Ja, eine Entspannung hatten sich alle Clubfreunde am Abend verdient, diejenigen, die einen begeisternden Ausflug hinter sich hatten, die Helfer, die im Laufe des Tages die reibungslose Bewertung der Tiere sicherstellten, das EDV-Team, die amtierenden Preisrichter und natürlich auch das Team der Ausstellungsleitung, bei dem zu dieser Stunde auch die erste Last von den Schultern genommen werden konnte. Krustenbraten, Knödel und Sauerkraut mit einem Kartoffelschnaps sorgten bei 180 Gästen schnell für eine entspannte Stimmung, zumal die Schauergebnisse nun öffentlich waren und natürlich diskutiert werden durften. Wie in jedem Jahr war natürlich auch ein „Stühlerücken“ zu beobachten und insbesondere bei so machen Partnern standen Handyaufnahmen von Enkelkindern stärker im Mittelpunkt als der verlorene oder gewonnene halbe Punkt bei einem Kaninchen. So sollte es auch sein, und der erste harmonische Abend nahm seinen Verlauf!
Die Höhepunkte des Samstags
Die Eröffnungsfeier
4 Clubzüchter durften zu der beeindruckenden „Wiedergeburt“ der Deutschen Rasse-Kaninchenzucht beitragen
Die Bundesschau in Kassel war wohl die wichtigste Bundesschau zurückliegender Jahrzehnte. Nach der Corona-Pandemie, einbrechenden Mitgliederzahlen, stark rückläufigen Schauen und Ausstellerzahlen auf allen Ebenen unserer Organisation, hätte eine Absage fatale Folgen für die Rasse-Kaninchenzucht im ZDRK gehabt. Erfreulicherweise hat schon das Bekenntnis, die Veranstaltung nicht abzusagen, den Pessimisten, Miesmachern und notorischen Nörglern die Luft aus den Segeln genommen. Wer dann noch vor Ort die Begeisterung der Züchter und die großartigen Besucherzahlen gesehen hat, weiß, dass die Schau eine eindeutige Perspektive für die Zukunft war. Deutsche Spitzenzucht kann auch mit Beschickungszahlen um die 10.000 Tiere hinreichend dokumentiert werden!
Vom Scheckenclub Rheinland beteiligten sich vier Züchter in drei Rassen. Da in diesen das Punkteniveau nicht sehr hoch war, darf man die erzielten Ergebnisse durchaus positiv relativieren. Frank Verhufen stellte eine ZG DRSch, schwarz-weiß, die 385,5 Pkt. machte und lag damit nur 1,5 Pkt. hinter dem Deutschen Meister… eine feine Leistung die die auf der Überregionalen untermauerte. Walter Willems hatte eine ZG KlSch schwarz-weiß, die 382,5 Pkt. machte. Gegen den bei den Kleinschecken alles überragenden Zuchtfreund Eckhard Sattler hatte er wie alle anderen Züchter auch keine Chance. Bei den ESch schw.-weiß gingen Franz-Josef Temme und Werner Winkens mit drei ZG ins Rennen. Mit zweimal 385 Pkt. kamen die Tiere von Werner Winkens ganz gut weg, während die Tiere von Franz-Josef Temme 383,5 Pkt. machten. Wie gut auch diese waren, kam dadurch zum Ausdruck, dass er alle Tiere verkaufen konnte.
Werner Winkens
Bundes-Kaninchenschau in Kassel am 28./29.01.2023
Großer Zuspruch für neues prächtiges Ambiente und ältesten Aussteller
… Nur 1.325 Tiere auf der 67. Landeverbandsschau am 7./8.01.23 Das war sicherlich nach Meldeschluss die erste ernüchternde Reaktion vieler Beobachter. Wer aber die Schau auf dem Rittergut Birkhof in Korschenbroich besucht hat, wird festgestellt haben, dass der Landesverbandsvorstand eine Veranstaltung organisiert und präsentiert hat, die nahtlos an zurückliegende Schauen anknüpfen konnte. Ja, das Ambiente in den lichtdurchfluteten hellen und sehr geräumigen Hallen war besser, denn je zuvor. Auch durfte man den Eindruck haben, dass die Veranstaltung mehr Besucher hatte, als die zurückliegenden Schauen. Das Herz für die Rasse-Kaninchenzucht schlägt also noch und wenn es nun noch gelingt, ein paar Züchter mehr zu motivieren, wieder auszustellen, braucht man um die Zukunft dieser Schau keine Sorgen zu haben.
Der Scheckenclub glänzte leider bei den Ausstellern mit Zurückhaltung. Kein Riesenschecke war auf der Schau zu sehen! Bei den Rheinischen Schecken sahen wir drei Zuchtgruppen von Hans Günter Michel und Josef Winkler. Ersterer hatte recht deutlich die besten Tiere und wurde mit 386 Pkt. Landesmeister. Sehr enttäuschend war die Konkurrenz der Kleinschecken, schwarz-weiß. Erich Pries war einziger Aussteller des Clubs und seine Tiere machten zwischen 94 und 96,5 Pkt. Einen kleinen Lichtblick sah man bei den Englischen Schecken, schwarz-weiß, bei denen von Franz Josef Thelen, Franz Josef Temme und Werner Winkens immerhin sechs Zuchtgruppen ausgestellt wurden, die nahezu im Gleichklang mit 385,5 und 386 Pkt. ins Ziel kamen. Landesmeister wurde Werner Winkens und das Siegertier kam Von Franz Josef Thelen mit 96,5 Pkt. Es folgte eine feine Zuchtgruppe Englische Schecken, blau weiß, von Peter Berretz, die 385,5 Pkt. machte.
Der Club konnte mit den Englischen Schecken, blau weiß, auch die Rasse des Jahres präsentieren und in einem Laufstall sah man einen Wurf Jungtiere mit Häsin von Peter Berretz. Vorsitzender Phillip Wawrzyniak-Kottig verteilte hier einen neu gestalteten Werbe-Flyer des Clubs. Eine Überraschung bescherte der Landesverbandsvorstand unserem Züchterfreund Erich Pries auf der Eröffnungsfeier. Mit seinen 91 Jahren war er ältester Aussteller der Schau und Ehrenvorsitzender Hubert Bürling überreichte eine Erinnerungstasse mit entsprechender Widmung.
Werner Winkens
noch mehr Aktuelles aus 2022 hier
noch mehr Aktuelles aus 2021 hier
noch mehr Aktuelles aus 2020 hier
noch mehr Aktuelles aus 2019 hier
noch mehr Aktuelles aus 2018 hier
noch mehr Aktuelles aus 2017 hier
noch mehr Aktuelles aus 2016 hier
noch mehr Aktuelles aus 2015 hier
noch mehr Aktuelles aus 2014 hier
noch mehr Aktuelles aus 2013 hier